Moravek Endre: Die neuen ungarischen Bibliotheksnormen (A MTAK kiadványai 7. Wien, 1957)

Nützlich ist auch die Norm der Vordrucke der Bibliotheksverwaltung (MNOSz 3396—54). Diese Norm umfaBt nicht weniger als 21 ver­schiedene Vordrucke und Formulare. Unter diesen belinden sich der Bestellzettel, der Buchhandler-Mahnzettel, die Bestiitigungskarte für Gesehenke, die Vordrucke des Buchbinderei-Nachweises, der so­genannte Laufzettel, die dem Nachweis der Leserzahl und der Aus­leihe dienenden Formulare undBücher, der Ausleihe-Bestcllzettel und die Buchkarte, alle mit Mustern, davon mehrere in den erlaubten Varianten. Der Zweck der Normung des Bibliotheksstempels (MNOSz 3449—52) war in erster Linie die Bewahrung wertvollen Buchmate­rials vor der Gefabr des „Totstempelns". Sehr nötig war die Nor­mung der Inventarisierung, da sie für die Zahlung, den Nacbweis und die Aufbewahrung des Bestandes für alle Bibliotheken gleicherweise verbindlidie grundlegende Anweisungen gibt. Darum schreibt die be­treffende Norm (MNOSz 3448—55) alle Elemente vor, die das Bucb­inventar entbalten muB und gibt darüber Anleitungen zur Zusam­menstellung verschiedener Statistikén, die auf Grund der Inventare verfertigt werden können. In der Norm werden keine einbeitlichen Vorilrucke vorgeschrieben, sondern melirere Formulare empfohlen. Durch die rasche Entwicklung der Verbreitung der Mikrofilmteclinik kani es zur Normung auch der Mikrofotographie und der Aufbewah­rung von Mikroaufnahmen (MNOSz 3498—54). Diese Norm wurde auf Grund der heimischen Erfabrungen und der betreffenden aus­landischen Normen ausgearbeitet. Die Arbeit der Bibliothekare wurde in bedeutendem MaBe erleichtert durch die „Titelblatt, innere Ordnung und Kolophon der Bücher" betitelte Norm (MNOSz 3402— 52), welche u. a. verbindlich vorscbreibt, daB das Bucii die voll­stiindige Form des Verfassernamens — und zwar in originaler Scbreibart —, das gesamte Impressum, die Auflagezabl, den Original­titel usw. entbalten soll. Darüber hinaus gibt sie Vorschriften für die Einbanddecken, den Buchrücken, die Zahlung der Tafeln und Bei­lagen, die FuBnoten oder die am Ende des Buches angebrachten An­merkungen, die Seitenziiblung, das Inhaltsverzeichnis, die Namen­und Sacbverzeichnisse, das Kolophon und das Druckfehlerverzeichnis. In dicsem Zusammenhang seien liier auch jene Normen erwiihnt, wel­che die auBere Gestaltung der Bücher betreffen, namlich die druck­und einbandtechnisehen Vorschriften; das sind: die Norm MNOSz 5601—54, durch die Gestalt und Satzspiegel der Bücher, und die Norm MNOSz 5602—55, durch die der Einband der Bücher geregelt wurde. Normiert wurde die auBere Form auch bei den Zeitschriften, und zwar durch die ,,Titelblatt, innere Ordnung und Typographie der Zeitschriften" betitelte Norm (MNOSz 3405-51). Diese gibt verbind­lichc Vorschriften für den Zeitschriftentitel, die Angabeti des Uni­schlages, die „Leiste" (Zitierleiste), das Inhaltsverzeichnis der ein­zelnen Hefte, die Seitenzahl, den Kopftitel, die bibliographischen Angaben der cinzelnen Aufsatzc, die Zusammenfassungen (Resumés), 5

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