Sáfrán Györgyi: Arany János-gyűjtemény. Petőfi Sándor–Szendrey Júlia kéziratok (A MTAK kézirattárának katalógusai 13., 1982)

Német nyelvű kivonat

Unser Katalog gibt Information über das handschrift liehe Material von J. Arany (1817-1882) u. S. Petőfi (1823-1849) in dem Handschriftenarchiv der Akademie-Bibliothek in Ungarn. Von den beiden Sammlungen hat die von János Arany den grösseren Umfang. Obwohl sie beide Vertreter der ungarischen Literatur von weltliterarischem Rang sind, ist im Ausland fast nur Petőfi-als unser grösster Poet-bekannt. Arany ist nur wenig bekannt-einerseits weil ein grosser Teil seiner Werke spischen Charakter tragt, andererseits, weil sie wegen ihres echt ungarischen Sprachgeb­rauchs schwer zu übersetzen sind. J. Arany fiel bei verschiedenen literarischen Preisausschreibungen auf Mit seiner erzahlenden Dichtung "Toldi" erzielte er einen grossen Erfolg. Er wurde von Petőfi in einem Gedicht begrüsst und von da an waren sie gute Freunde. Ihr wertvoller Briefwechsel ist auch heute noch in unserem Besitz. Die Briefe von Petőfi werden im Handschriftenarchiv der Akademie-Bibliothek verwahrt, die von Arany befinden sich in der Nationalbibliothek Széchenyi. — Der "Toldi" von Arany beruht auf einer Sage, die eine Wirklichkeitsgrundlage hat. Es ist eine Heldenge­schichte aus dem XIV. Jahrhundert, Arany hat den "Toldi" spater zu einer Trilogie erweitert. Er bearbeitete teilweise auch den hunnishc-ungarischen Sagenkreis. In der erzahlenden Dichtung "Der Tod von Buda" stellte der Dichter den Konflikt Attilas und seines Bruders dar. Als Quelle verwendete Arany Rhetor Priscos und die "Nibelungen Not". Arany wurde auf Grund seiner spischen Werke der "ungarische Homer" genannt. — Er entnahm das Thema seiner stark dramatisch wirkenden Balladen teils der Volksdichtung teils der Geschichte. Die produktivste Periode seines lyrischen Schaffens fiel auf seinen Lebensabend, als er sein Amt als Obersekretar der Ungarischen Akademie der Wissenschaften schon aufgegeben hatte. Arany eignete sich die deutsche Sprache parallel mit dem Griechischen und dem Latein in seiner Kinderzeit an. Sein Interesse für die Klassiker der Weltlitera­tur war früh erwacht und er hatte sie zuerst in deutschen Übersetzungen kennenge­lernt. Spater konnte er die Meisterwerke der englischen, französichen und italieni­schen Literatur schon in der Originalsprache lesen. Arany schrieb ein "klassisches Deutsch", wie es von ihm Alexander Scheiber auf Grund einer deutschsprachigen Buchbesprechung festgestellt hat. (Irodalom történeti Közlemények, 1956. 74. p.) In der deutschsprachigen Literatur hat Arany besonders Goethes Dichtung beschäftigt. Er Ubersetzte den "Erlkönig" und die "Ballade". Er Ubersetzte weiterhin einige Werke von Hebbel, Teile von Bodenstedts "Mirza Shaffy" , usw.

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