F. Csanak Dóra: Balázs Béla hagyatéka az Akadémiai Könyvtár Kézirattárában (A MTAK kézirattárának katalógusai 1., 1967)
VORWORT
5 VORWORT Mit der Herausgabe der Kataloge der Handschriftensammlung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften wird ein seit langer Zeit gehegter Plan verwirklicht, eine alte Schuld getilgt. Ohne gedruckte Kataloge bleibt doch ein grosser Teil des Bestandes einer Handschriftensammlung ein totes Material-, dessen Benutzung dem Zufall überlassen ist. Während jeder Forscher aus Bibliographien, Rezensionen das Erscheinen gedruckter Publikationen erfahren kann, orientieren ihn nur die Kataloge der Handschriftensammlungen über Fundort, Zugänglichkeit, sogar über die Existenz der Handschriften. Wenn daher von der Erwerbung wertvoller Handschriften oder eines Nachlasses für eine öffetnliche Sammlung nur zufällige Nachrichten, vereinzelte Informationen erscheinen, sind auch die sorgsamsten KartotékKataloge der Handschriftensammlungen ohne Nutzen, der Forscher wird nicht sicher und laufend informiert. Er muss durch mühsame und zeitraubende Forschungen von einer Handschriftensammlung zur anderen gehen, solange er die entsprechenden Handschriften, Briefwechsel, persöhnlichen Schriftstücke eines Schriftstellers oder eines Gelehrten auffinden kann. Die anonymen Handschriften bedeuten ein noch grösseres Problem. Die meisten Handschriften haben kein Titelblatt wie die Bücher, oft auch keinen Titel. In solchen Fällen muss der Handschriftenbibliothekar auf Grund des Inhalts einen willkürlichen Titel erfinden. Die Titelaufnahme einer solchen Handschrift verschwindet aber unter den Zehn- und Hunderttausenden des alphabetischen Zettelkatalogs. Es ist fraglich, ob ein Forscher darauf aufmerksam wird, da ein solcher ausführlicher Sachkatalog, wie der Dezimal-Katalog für die gedruckten Bücher, eine Handschriftensammlung niemals erschliessen kann.