Magyar Kereskedelmi és Vendéglátóipari Múzeum - Falragaszok, hirdetmények 1919

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Cenzúrát postul Budapesta. Anul 1919 Lima Aug. Ziua 29. ' an die dentsehen Bauern nnd Bürger Ungarns. \ , Die Schreekenszeit der Proletarierdiktatur, die in Wirklichkeit nichts anderes war als die Vergewaltigung aller durch einige, ist vorüber. Jetzt kann an den Ausbau einer tatsächlichen Volksherrschaft und Selbstverwaltung geschritten werden. Für die Fabriksarbeiter ist gesorgt. Die sozialistische Partei hält ausschliesslich die Interessen dieser Arbeiter vor Augen. Doch die Bevölkerung Ungarns und auch das ungarländische deutsche lfolk besteht nur zum geringen Teil ans Lohnarbeitern: drei Viertel aller Einwohner gehören dem Bauernstand an; von dem übrigbleibenden ein Viertel der Gesamtbevölkerung kann höchstens die Hälfte zu den Handarbeitern gezählt werden. Aus diesem Grunde brauchen wir eine Bauern- und Bürgerpartei. Selbst wenn ein Teil Deutsehwestungarns nach dem Beschloss der Friedensversammlung an Deutschösterreich fallen sollte, würde es in Ungarn immer noch eine halbe Million Deutsche geben. Die Schwaben der Schildberge and des Bakonyerwaldes, der Umgebung von Pest nnd von Ofen and die Deutschen Budapests, die zusammen den Mittelgau bilden, zählen etwa 250.000 Seelen; 200.000 Seelen stark sind die Schwaben der Komitate Tolnau und Baranya, d. h. der Schwäbischen Türkei, und die jedenfalls bei Ungarn verbleibenden Teile West­ungarns weisen etwa 50.000 Deutsche auf. Die Deutschen Ungarns können ihr Schicksal nicht der einen oder anderen magyarischen Landespartei anvertrauen; sie müssen die Leitung ihrer Geschicke selbst in die Hand nehmen. I On Hsai é (in Dene Bánit- mil Binmnart!l 1 tluan giMei. Was wollen wir ? Wir wollen an unserer deutschen Muttersprache und allem, was deutsch ist, festhalten. Wir wollen unserem ungarischen Vaterland treu bleiben. Wir wollen die Interessen der Ackerbau treibenden Bevölkerung, d. h. der Kleinlandwirte wahren und fördern. Wir wollen aber auch dem deutschen städtischen Bürgerstand, dem Gewerbetreibenden, dem Kaufmann, dem Beamten, dem Lehrer, dem Künstler usw. zu seinem Hechte verhelfen. Wir wollen überall für Fortschritt und Freiheit eintreten, unsere christliche Religion hoehhalten und unser christlichdeutsches Volk gegen jedeVergewaltigungundAusbeutung schützen. Bauern und Bürger bilden die Grundpfeiler des Vaterlandes, sie streben den gleichen Zielen zu und können nur durch Vereinigung in einer Partei * der Deutschen Bauern- und Bürgerpartei sich selbst und dem ungarländischen Deutschtum dienen. Unsere Bestrebungen knüpfen an das politische Programm der früheren Ungarländischen Deutschen Volkspartei und des gewesenen Deutschen Volksrates für Ungarn an. Beitrittserklärungen sind an die vorläufige Kanzlei der Deutschen Bauern- und Bürgerpartei Ungarns, Budapest, IV., Donaugasse 3, II. Stock, Tür 6, zu richten. Der ftudapester Oorbereitungsausschuss: Anton Aszt Georg Baar Josef Baumgartner Hans Beller Oskar Brock Leopold Castellazzi Adalbert Czibesz Dr. F. Graf Dezasse Lorenz Dörflinger Ferdinand Dummei Moritz Flala Emil Frey Carl W. Fronius Josef FUhl Josef Gaschler Josef Gieswetter Otto Gruber Dr. G. Gundhardt Dr. Guido GUndisch Ludwig Georg Haas Martin Haas Ludwig N. Hackl Heinrich Hentschel Lukas Herhoff Dr. Otto Herzog Dr. Rudolf Hinterseer Karl Hollweger Dr. N. Hochstrasser Josef Hölzel Ladislaus Hölzel Anton Huy Dr. Ernst Imrich Josef Kamival Friedrich Kaltwasser Hans Kaiss Franz Xaver Kappus Josef Kämpf Georg Kettinger Franz Killltzer Michael Klein Hermann König Josef Kurz Philipp Lenhardt Otto Lieb Matthias Löffinger Anton Ludwig W. Machytka Josef Metz Markus Metz Lorenz Milwich Georg Millinger Johann Milrich Johann Milz Franz Pacholcsek Johann Pächter Egon Pfannhauser Dr. F. Petersberger Dr. Heinrich Polony Georg Pupli Paul Sauer Paul Simonovics Philipp Sieber Viktor Scheffer Josef Schieltlg Koloman Spätts Martin Stampf Dr. Walter Türk Franz Vollhofer Fritz Weber Josef Weber Josef Weisshaar Michael Zay Heinrich Ziegler Josef ZurmUttl Martin ZurmUttl Richard Zutt Druckerei der Pester Lloyd-Gesellschaft.

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