Zalai Múzeum 15. Horváth László 60 éves (Zalaegerszeg, 2006)
Kalicz Nándor: Ein Idolkopf der formativen Phase der Lengyel-Kultur aus Letenye–Szentkeresztdomb (Kom. Zala)
Ein Idolkopf der formativen Phase der Lengyel-Kultur aus Letenye—Szentkeresztdomb (Kom. Zala) 31 GroBplastiken stammen. Obwohl die Oberflâche beider stark abgewittert sind, kann man die Bogen entdecken, durch die ehemalige Haartracht gerahmt worden war. Lesefunde aus einer Siedlung der frühen Bemalten Keramik (BERG - MAURER 1998, 63, 110, Nr. 81; RUTTKAY 2005, Abb. 8.3, Abb. 8. 9). Sie können mit Anbehaltung als Glieder des Typs Se bestimmt werden. Höchstwahrscheinlich gehörten die Köpfe zu Statuetten, die keinen Tonkörper besaBen und vermutlich war der Körper aus organischem Material gestaltet, und das Loch am Hals diente zur Befestigung des Körpers, wie die aus Aszód und Polgár bekannt sind. Deshalb kann auch ihre Chronologie vielleicht mit Aszód und Polgár in Übereinstimmung gebracht werden, 20. Synec, Böhmen. Ein typischer Statuettenkopf des Typs Sé mit langem Hals und charakteristischer Haartracht. Dieses Idolstück kam bei Gelándebegehung im Böhmen, als ein Lesefund in der ferasten Strecke von dem Stammgebiet zum Vorschein (VÁVRA 1986, 298, Abb. 1). Das Verdienst kann man an E. Ruttkay zuschreiben, dass sie die Problematik der Idolplastik der LengyelKultur in mehreren Beitrágen mit wichtigen Beobachtungen zusammenfasste. Zwei Gesichtspunkte soil in erster Reihe aus ihren Zusammenfassungen ausgehoben werden. Das erste ist, dass sie die Idole der frühen Lengyel-Kultur in drei geographische und zum Teil chronologische Gruppén verteilte: In die erste Gruppé reihte sie die Statuetten des Typs Sé (dazu sie noch den Name „Untenpullendorf hinzufügte), die den àltesten Idoltyp des Lengyel-Komplexes vertreten. Zur zweiten Gruppé gehören die Statuetten der Máhrisch-Ostösterreichischen Gruppé (MOG), die um eine Phase jünger sind und die im máhrischen relativchronologischen System die Benennung „Phase la" tragen. Die Stücke der dritten Gruppé befinden sich im östlichen Gebiet der Lengyel-Kultur vom Norden an bis zum Süden, von Svodin an, über Aszód bis zu Mórágy und Zengővárkony in der Ostgruppe der Lengyel-Kultur (RUTTKAY 2004; PAVÚK 2003; KALICZ 1985; ZALAI-GAÁL 1993, 3^6; ZALAIGAÁL 1996, 57.87; DOMBAY 1960, Taf. 88, 1-8; Taf. 90, 1-3, 6, 9, Taf. 114, 1-5, 7-8). Die Eigentümlichkeit der Idole aus der dritten Gruppé ist, dass sie im Gegensatz zu den oberen zwei Gruppén, überhaupt keine kanonisierten Formen besitzen. Man kann sagen, wieviel Stücke aus der dritten Idolgruppe stammen, wurden sie mit so vielen Formen gestaltet. Der gröBte Teil dieser Idolgruppe ist in die von uns vorgestellten Lokalphase Ib (wie oben dargestellt), d.h. in die frühklassische Phase der Lengyel-Kultur gehört. Demgegenüber erlebte dièse unkanonisierte Idolâtrie auch die oben bezeichnete Phase Па, d.h. den jungklassischen Abschnitt der Lengyel-Kultur. In dieser Verteilung können wir mit E. Ruttkay einverstanden sein. Der álteste ist der Тур Sé, aus der formativen oder àltesten Phase der Lengyel-Kultur mit seinem bestimmten Verbreitungsgebiet und auch mit dem kanonisierten Formenschatz. Durch eine Uniformisierung ist auch die máhrische Gruppé charakterisiert. In der Gruppé der Máhrischen Bemalten Keramik, oder in MOG lásst sich mit dem deutlichen EinfluB aus dem Milieu des West-Karpatenbecken bemerken. Die Gestaltung der frühen máhrischen Statuette schlieBt sich mit kráftigen Wurzeln an die Idolformen von Sé an, doch erscheinen auch kleinere Unterschiede unter ihnen. Der eine Unterschied lásst sich in der Kopfform auffinden. Die Köpfe von Sé sind entweder kugelig, oder halbkugelig, mit beinahe flachem Unterteil, dagegen ist die Kopfform der máhrischen Statuetten bikonisch. AuBerdem ist die Haartracht bei den von Sé überwiegend mit geregeltem, wellenförmig (Fischgrátenmuster) abfallendem Haar bezeichnet, bis bei den máhrischen Stücken tritt die Bezeichnung der Haartracht nur selten auf und sie ist nicht so geregelt als die aus Sé, sondern scheint sie oberfláchlich, mit einfachen Stichen ausgeführt zu sein. Ebenfalls ist der Unterschied durch den Mangel oder die Existenz der Tracht bezeichnet. Bis diese Tracht bei den Statuetten von Тур Sé allgemein vorkommt, so kann man die Tracht bein den máhrischen Idolén als eine seltene Erscheinung erwáhnen. Daraus meine ich, dass die kleineren und gröBeren Unterschiede aus den lokalen Gruppierungen der Gemeinschaften entstammten. Es ist doch die vollkommene UnregelmáBigkeit bei der Formung der dritten Gruppé unverstándlich. Die auch aus anderen Gesichtspunkten abweichendeOstgruppe bildet eine totale UnregelmáBpgkeit innerhalb der frühklassischen Lengyel-Kultur, und so traten die gröBten Verschiedenheiten nicht nur verglichen mit den Statuetten der beiden anderen zwei Gruppén, sondern, wie ich es oben schon erwáhnte, auch untere inander erschienen diese auch innerhalb der dritten Gruppé. Den Grund des groBen Unterschied können die weiteren Forschungen erkláren. Die besondere Rolle der Idole von Тур Sé Noch ein Verdienst schlieBt sich auch zum Name von E. Ruttkay an. Ihr Beitrag im Heldenberger Sammelband bescháftigt sich mit den Zusammenhángen zwischen den kleinen Statuetten und den Kreisgrabenanlagen. E. Ruttkay bemerkte, dass einige Mai (z. B. Svodin, Tesetice, Wilhelmsdorf) die Statuetten und anderen Gegenstánde unter besonderen Verháltnissen in der Nàhe des Einganges gefunden waren. Sie möchte auch ein Heiligtum und ein Opfer annehmen,