Zalai Múzeum 15. Horváth László 60 éves (Zalaegerszeg, 2006)
Kalicz Nándor: Ein Idolkopf der formativen Phase der Lengyel-Kultur aus Letenye–Szentkeresztdomb (Kom. Zala)
Ein Idolkopf der formativen Phase der Lengyel-Kultur aus Letenye-Szentkeresztdomb (Kom. Zala) 29 stücke aus ihnen (KAROLYI 2004, Abb. 73, 6-8, Abb. 84-85, 108-112, 115, 117; KALICZ 1998, Abb. 20-30: Die Beitráge von beiden Autoren mit fraherer Literatur). 7 2. Sormás-Török-földek (Kom. Zala). Durch die Ausgrabungen J. P. Barna und Cs. Száraz 2003-2006: etwa 50.000 m 2 Flàche wurde freigelegt. Im Verlauf der Ausgrabungen kamen zweimal zweifache Kreisgrabenanlagen nebeneinander, sowie Hausgrandrisse und 33 St. Idole, bzw. Bruchstücke zum Vorschein. (P. BARNA 2004, 29-53, Abb. 2-12, Abb. 3, 1-2). 8 3. Sormás-Mántai-dűlő (Kom. Zala). Bei der groBflàchigen Ausgrabung, die P. Straub 2003-2005 durchgeführt hatte, kamen auch Objekte der formativen Phase der Lengyel-Kultur und auch Idole des Typs Sé von bisher noch ungekannter Zahl vor. Der Graben fehlte auch hier nicht, dieser unterschied sich doch von dem aus Törökföldek (P. BARNA 2004, Abb. 12, 3, Abb. 13, З). 9 4. Becsehely-Bükkaljai-dűlő (Kom. Zala). Ausgrabungen von E. Kreiter, Z. M. Tokai und I. Ekecs 2003-2005. Durch die groBflàchigen Ausgrabungen kamen ein Idolkopf und ein Körperbruchstück von Тур Sé aus Gruben der Sopot-Kultur (KALICZKREITER-TOKAI 2007, im Druck) 5. Letenye-Szentkeresztdomb (Kom. Zala). Fundrettung und kleinere Freilegung mit 3 Graben und einem Idolkopf von Тур Sé. Oben ausführlich erörtert: (Abb. 2, la-e). 6. Nagycenk (Kom. Győr-Sopron) Anhand der Rettungsgrabung von J. Gömöri wurde u.a. auch eine Opfer- oder Kultgrabe aus der formativen Phase der Lengyel-Kultur zum Vorschein gebracht, die zwei kompiette Idole von Тур Sé (Abb. 4, 1-2) und ein GefáB erfolgte (GÖMÖRI 2006). 7. Bakonyszűcs (Kom. Veszprém). J. Regénye konnte anhand einer kleinen Fundrettung die Stelle einer Grube bestimmen, die ihrer Meinung nach zum Bauopfer diente. Die Opfergrabe enthielt eine Tonstatuette von Тур Sé (Abb. 3a-c) sowie eine Steinaxt ein Steinbeil und ein Beil aus Hamatit. (REGÉNYE 1994, 151-160; KALICZ 1998, Abb. 19). 8. Bakonycsernye (Kom. Fejér). B. Jungbert legte einen kleinen Abschnitt aus dem Fundplatz der Lengyel-Kultur frei. Im Grab der einen Mádchenbestattung beobachtete der Ausgraber, dass die Tote in ihrer linken Hand zur Brast gepresst eine Tonstatuette hielt. Diese Figur ist fragmentarisch, da der Kopf abgebrochen fehlt (Abb. 5, 2a-c). Wenn der Kopf nicht im Boden vermodert ist, musste diese Statuette ohne Kopf in ungewöhnlicher Weise mit dem Leichnam eng zusammen in das Grab gelegt werden. Sie ist nackt, doch trug auch sie die Spuren der rőten Bemalung, wie sich es auf den meisten Idolén bemerken HeB. (JUNGBERT 1986; CSERMENYI ohne Jahreszahl, 3/2, Abb. 1; KALICZ 1998, 69-70, Abb. 40) 9. Aszód-Papiföldek (Kom. Pest) lm Verlauf der langdauernden Ausgrabungen der Siedlung und Gràber der frühklassischen Lengyel-Kultur wurden zwei Idolköpfe aus Siedlungsgraben vorgefunden, die keine Augen-, Nase- und Haarbezeichnung tragen, ist doch die Form der Köpfe âhnlich, wie die der in Sé gefunden worden waren (KALICZ 1985, Abb.71, 9; RACZKY 2002, 82-83, Abb. 4, 2-3). 10. Polgár-Csőszhalom (Kom. Hajdú-Bihar). In der bekannten Tell-Siedlung der Csőszhalom-Gruppe fand P. Raczky zwei Idolköpfe, die áhnlich sind wie die aus Aszód, nur bei den aus Polgár befindet sich eine Bohrang die sich vom unteren Ende des Halses an, bis zur Mitte des Kopfes dehnt. Deshalb kann man annehmen, dass ein Körper aus organischem Material zum Kopf gehörte, und vermutlich konnten diese Köpfe mehrmals verbraucht werden (RACZKY 2002, 82-83, Abb. 4, 1,4). Bei den letzteren Figurenköpfen (Nr. 9-10) erhebt sich die Frage der chronologischen Stelle, da die Statuetten von Тур Sé in die formative, d.h. in die àlteste Phase der Lengyel-Kultur datiert werden können. Dagegen vertreten die Keramiken aus Aszód die frühklassiche Phase der Lengyel-Kultur. Sé und Aszód befinden sich in zwei, voneinander weit liegenden Gebieten. Sé gehört zur westlichen territorialen Grappe, und Aszód zur östlichen Grappe der LengyelKultur. Gewisse wenige Zeichen weisen in Aszód dazu hin, die in der áltesten, formativen Phase der LengyelKultur typisch sind, weshalb man darán denken kann, dass das Ende der formativen Phase und der Anfang der frühklassischen Phase zum Teil parallel liefen. Im Falle von Polgár-Csőszhalom im Ostungarn kann man zur Annahme kommen, dass die Tell-Siedlung weit jünger, als die formative Phase der Lengyel-Kultur worden war. Die oberen Angaben kennen wir gegenwartig über die Idole von Тур Sé aus Ungarn. Nördlich und westlich Ungarns verschaffen wir Kenntnis über weitere áhnliche Idolén. Zum ersten Male untersuchen wir die SW-Slowakei, wo in der erörterten Zeitabschnitt die Menschen der Luzianky-Gruppe lebten. 11. Hlohovec, Slowakei. Siedlung der Grappe mit 14 Siedlungsgraben und einem Grab fund der Luzianky-Gruppe. (Der Autor braucht auch den Begriff „Protolengyel-Zeit"). Unter den Funden befindet sich ein Statuettenbrachstück, das den Oberkörper mit langem Hals und mit den Resten der typischen Haartracht enthált. Die dargestellten Keramiken vertreten gröBtenteils die formative Phase der Lengyel-Kultur. Der Autor kann Recht habén, insofern er das Fundmaterial in den jüngeren Zeitabschnitt der