Zalai Múzeum 15. Horváth László 60 éves (Zalaegerszeg, 2006)

Havasi Bálint: A bagodi idol

A bagodi idol 99 TOCIK 1964 A. Tocik: Záchranny v'yskum v Bajci-Vlkanove v rokoch 1959-1960 (Rettungsgrabung von Bajc­Vlkanovo in den Jahren 1959-1960). Studijné Zvesti 12. 1964. 5-185. TOCIK 1988 A. Tocik: Der Forschungstand der Lengyel-Kultur in der Slowakei. Ein Rückblick und Ausblick. In: Die Kupferzeit als historische Epoche Teil 1 (Hrsg: J. Lichardus) 1991., 301-308 SAVEL 1995 I. Savel: Glinasta figurica iz bukovnice (Die kleine Im Jahre 2003 ist ein furchenstichverziertes Idol­bruchstück aus einer Rettungsgrabung im Fundort Bagod-Kelet (Bagod-Ost) (WestUngarn, siehe Abb. 2. 1) in dem Vorratsgrube Nr. 3 zum Vorschein gekommen. Das Bruchstück - die rechte Körperhálfte von der Hüfte bis zum Unterschenkel - ist 9,7 cm groB, seine Breite ist bei der Hüfte 2,7 cm und bei dem unteren FuBteil 3,5 cm. Drei Seiten des Idols sind mit sog. Furchenstichen verziert. Die Linien sind stellenweise mit einer hellén (weissen) Paste (Inkrustrierung) gefullt. (Abb. 3. la-d) An der vorderen Seite ist das weibliche Geschlecht­sorgan verletzt, um das herum ist mit strahlenförmigen Linien verziert, darunter sind bis zu dem unteren Teil waagerecht láufende Linien zu sehen. (Abb. 3.1a) An der rechten Seite laufen 4 Diagonallinien von dem oberen bis zum unteren Teil. An dem oberen Drittelteil wurden V förmige Linien aus dem Diagonallinen geformt. In der Richtung des Hinterteiles sind von Zickzacklinien geformte Dreiecke zu finden. (Abb. 3. lb) An der hinteren Seite ist die sog. steatopyge Hüfte, die mit konzetrischen Kreise verziert ist. Unter der Hüfte befmden sich die - schon erwahnten - Dreicke bis zum unteren Teil. (Abb. 3. Id) Aus der Einfüllung der Vorratsgrube wurden die folgenden Keramiktypen zusammen mit dem Idol­bruchstück freigelegt: Schüsseln mit ausladendem Rand (Abb. 5. 1,2, 3, 5, 7), dazu gehören die Typen mit kleinem Buckel auf dem Bauch (Abb. 5. 1,3); ein Tonfigur aus Bukovnica), Zbornik Soboskega Muzeja 4, 1995.7-21. SIMEK 1988 M. Simek: Idol iz Vidnije (Ein Idol aus Vindije). Muzejski vjesnik 11, 1988. 38^14. TASIC 1995 N. Tasic: Anthropomorphic sculpture of Eneolithic in Serbia and Macedonia. In: Neuere Daten zur Sied­lungsgeschichte und Chronologie der Kupferzeit des Karpatenbeckens. IPH VII. Hrsg.: Kovács T. Budapest 1995, 117-122. Exemplar der sog. „Knickwandschale" (Abb. 6. 2); ein Bruchstück eines Kruges mit der Spur eines flachen Bandhenkels (Abb. 6. 3.), Töpfe (Abb. 5.4; Abb. 6. 5,7) ein Topf mit S Profil und mit kleinem Buckel auf dem Bauch (Abb. 5. 4), ein Topf mit schlecht sehbaren eingeglátetten Linien (Abb. 6.1). Die oben erwâhnten Typen treten in der Furchen­stichkeramikkultur und im Protoboleráz-Horizont auch auf. Die chronologische Einordnung der Keramik (und so des Objekt) kann das gut datierbare Idol­fragment bestimmen. Das Statuettenfragment stellt eine Frauenfigur dar und gehört zu dem Kreis der sog. steatopygen Idole. Auf Grand der Verzierang und Parallelen (Abb. 3. 2a-d und Abb. 4. 1-14) kann es in die mittlere Kupferzeit datiert werden und in die Furchenstichk­eramikkultur gereiht werden. Die publizierte oder „erwáhnte" Idolén aus dieser Zeit geprüft, kann man die Folgende festlegen: Aus 18 Exemplaren 9 zum sog. steatopygen Form 4 zum Flachidolen gehören (2 Exemplaren sind unpubliziert, bei 3 Exemplaren wegen der Verletzung ist nicht entscheidbar). Allé der zusammengesammelten Idolén sind verletzt. Aus den zur Verfügung stehenden Daten scheinen die Flachidolen nicht mit Inkrustrierung verziert zu sein. Übersetzt von Bálint Havasi Das Idol von Bagód

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