Zalai Múzeum 8. (Zalaegerszeg, 1997)
Közlemények - Torbágyi Melinda: Zalaszentgróti antoninianus lelet
110 Torbágyi Melinda Jegyzetek: 1 Az éremleletet a Zala Megyei Rendőrkapitányság és a Zalaszentgróti Rendőrőrs segítségével (jelentés, rendőrségi jegyzőkönyvek: Göcseji Múzeum Adattára 1987— 96) Kvassay Judit és Frankovics Tibor szerezték meg a zalaegerszegi Göcseji Múzeum számára. A lelet előkerülési körülményeinek ismertetéséért nekik tartozom köszönettel. 2 Fitz, Jenő: Der Geldumlauf der römischen Provinzen im Donaugebiet Mitte des 3.Jahrhunderts. Budapest-Bonn, 1978 3 Walker, D.R.: The metrology of the Roman silver coinage. Part Ш from Pertinax to Uranius Antoninus. BAR Suppl.Series 40. Oxford, 1978. 4 Bolin, Sture: State and currency in the Roman Empire to 300 A.D. Stockholm, 1958. p. 287. 5 Brunt, P.A.: Pay and superannuation in the Roman army. = Papers of the British School at Rome, 18.1950.58, 69. 6 Fitz, Jenő: im. p. 164-165. 7 Fitz, Jenő: im. p. 167. 8 Fitz, Jenő: im. p. 171-172. 9 Fitz, Jenő: im. p. 172-173. 10 Fitz, Jenő: im. p. 180-181. 11 Fitz, Jenő: im. p. 194-195. 12 Fitz, Jenő: im. p. 200-201. 13 Fitz, Jenő: im. p. 218-219. 14 Fitz, Jenő: im. p. 254-276. 15 Pannónia Régészeti Kézikönyve. Szerk.: Mócsy András és Fitz Jenő, Budapest, 1990. p. 45. 16 Elmer, Georg: Die Münzpragung der gallischen Kaiser in Köln, Trier und Mailand. Bonner Jahrbücher 146.1941.1-105. 17 Müller Róbert: Római-kori leletek Zalaszentgrótról. = Zalai Gyűjtemény 6. 1976. 33-68. Der Antoninianus-Fund von Zalaszentgrót Der behandelte kleine Antoninianus-Münzfünd kam im April 1996 in Zalaszentgrót in der VárosmajorStrafie auf dem Grundstück Nr. 18 in einer Tiefe von ca. 1,2 m vor. Einige Sfficke des Fundes wurden aneinandergeklebt gefunden, was eindeutig auf ihre Zusammengehórigkeit hinweist. Man stieJi auf kein Gefaíi, nur einige kleinere Gefaflbruchstücke kamen zum Vorschein. Die Verbindung der letzteren mit den Münzen ist aber nicht beweisbar. Am westlichen Rand des Fundortes erstreckt sich ein spatrömerzeitliches Grâberfeld, und in der Náhe des Südrandes der Stadt, in der VárosmajorStrafie wurden römerzeitliche Siedlungsspuren aus dem 2.Jahrhundert schon 1976 beobachtet. Von den vorgekommenen Münzen gehórten 40 St. bestimmt zu einem Schatzfund. Die übrigen vier Münzen (Nr. 41-44) gehörten aber vermutlich nicht diesem Fund an, da dièse - was den Zustand und die Erhaltung betrifft von den anderen Münzen völlig abweichen, ferner auch chronologisch in den Fund nicht eindeutig passen. Dieses Münzensemble fügt sich in die Reihe der, am Ende der Regierung von Valerianus verborgenen pannonischen bzw. donaulandischen Schatzmnde schön ein, die von Jenő Fitz ausführlich untersucht und analysiert wurden. Der Schatz von Zalaszentgrót besteht aus silbernen Antoninianus-Münzen von verhàltnismalMg guter Qualitat. Die Fundstücke stammen zu 80 Prozent aus den Jahren vor 249, der einstige Besitzer konnte den Grofiteil der Münzen wahrscheinlich noch vor der Regierung Gordianus III. und von Philippus zusammensammeln. Im darauffolgenden Jahrzehnt konnte dieses kleine Vermögen nur durch je ein Stuck vermehrt werden. Von Jenő Fitz wurden acht kleine Schatzmnde âhnlicher Gröfte in seinem Buch behandelt (s. Anm. 613.). Diese, aus wenigen Stücken bestehenden Funde bezeichnen entsprechend, dali es wert war, auch noch so kleine Vermögen zusammenzusparen. Warum der Schatz von Zalaszentgrót in die Erde gelangte, ware es schwer, genau zu sagen. Die Vorstellung, die Verbergung des Fundes mit den barbarischen Einfallen im Jahre 260 in Verbindung zu bringen, scheint zweifellos verlockend zu sein. Nach den antiken Quellén verursachten diese Einfâlle die vollkommene Zerstörung der Provinz, und 30 pannonische Münzfunde können damit im ganzen Gebiet der Provinz mit mehrerer oder wenigerer Sicherheit in Verbindung gebracht werden. Münzfunde wurden aber nicht unbedingt vor feindlichen Einfallen verborgen. Im Falle des behandelten Fundes sind die genauen Fundumstande nicht bekannt, und man verfügt über ungenügende Angaben über das Schicksal der hiesigen römischen Siedlung. Übersetzt von K. H.Simon