Zalai Múzeum 6. (Zalaegerszeg, 1996)
Tomka Péter: Einige Probleme der Hunnenforschung in Pannonien
Einige Problème der Hunn e nforschung in Pannonién 51 gewifler Leitfiinde von Szilágysomlyó über Regöly und Bedeutung der Gépiden, besonders aber der Alanen hervorgehoben). Mit Recht. Ich mufi aber gestehen: ich bin meinerseits sehr skeptisch. Was záhlt eigentlich bei der ethnischen Bestimmung archiiologischer Grabmnde? Tracht? Gebrauche? Abstammung der Gegenstande? AH diese zusammen? Und wenn die Umstânde in verschiedene Richtungen fiihren? Kann der Bursche aus Árpás kein Provinzialrömer sein, der wie der Kaufmann aus Viminacium -, die skythische" Tracht und Gewohnheiten aufgenommen hat? 1st er noch ein Rhomâer oder ist er schon ein Hunne? Darf man aufgrund des Fehlens der Waffen auf eine gotische Abstammung schlielien? 1st das ein entscheidendes Argument? Wemi wir an die Opferfunde denken. I. Bóna, Das Hunnenreich, Budapest-Stuttgart 1991. 2 I. Bóna, op. cit. 201. I. Bóna, Die Hűimen in Noricum und Pannónia, in: Severinus (Katalog), Linz 1982, 189. 4 I. Bóna, op. cit. Hunnenreich, 202. 5 H. Friesinger, Bemerkungen zu den frühgeschichtlichen Grab- und Siedlungsfunden von Wien-Leopoldau, ArchAust 68 (1984), 128-129; P. Stadler, Die Bevölkerungssrukturen nach Eugippius und den archaologischen Quellén, in: Germánén, Hűimen, Awaren (Katalog), Nürnberg 1988, 300: J. Tejral, Problème der. Völkerwanderungszeit nördlich der mittleren Donau, in: Germánén, Hűimen, Awaren (Katalog), Nürnberg 1988, 355; K. Piéta, Die Slowakei ím 5. Jahrhundert, (ebenda), 386. 0 Zusammenstellung der Fundstellen und Literatur: P. Tomka, Der himnische Fürstenfund von Paimonhalma, ActaArcliHung 38 (1986), 478; weitere Funden sind abgebildet bei K. Póczy, Pannóniai városok, Bp. 1976, Abb. 38; К. Sz. Póczy, Scarbantia. A római kori Sopron (Scarbantia. Sopron in der Römerzeit), Bp. 1977, 29-44; J. Gömöri, Grabungen auf dem Forum von Scarbantia, ActaArchHung 38 (1986), 343-393, bes. 347-348, 352, 355. 7 P. Tomka, in: Severinus (Katalog)JLinz 1982, 549-550. i E. T. Szőnyi, Die Keramik des 4. und 5. Jahrhundert n. Ch. aus Arrabona, ArchAust 68 (1984), 345-350. E. T. Szőnyi, Arrabona topográfiája (Topographie Arrabonas), Győr, 1992, 20-25 (72-74). 10 I. Bóna, op. cit. Hunnenreich, 85. 11 Not. dign. Occ. 34,5; 34.16;34.27., E. T. Szőnyi, op. cit. 1992,24. D. Gabier, Kutatások Arrabona canabaejában (Research können wir uns ohne weiteres vorstellen, da/5 die fehlenden Waffen als Opfer dargebracht wurden. 40 War er ein hunnisierter Alane (aufgrund einiger zum Kaukasus fíihrenden Züge)? War er ein Asiatiker, weil eines einzigen Gegenstand besitzt, der eine aus Asien stammende, aber bisher nicht náher definierbare Glaubensvorstellung representiert? Es sind Fragen, die sich derzeit nicht beantworten lalien. Ich neige zu einer hunnischen Lösung. Und es hángt nicht davon ab, was fiiir eine Muttersprache er gehabt hat oder welcher anthropologischen Ralié er zugehört: er hatte sich (genauer diejenigen, die das Begrabnifi veranstalteten) für einen Hunnen gehalten, darum .hunnenartig bekleidet, hunnenartig begraben. In diesem Sinn verstehe ich auch andere „Hunnenfunde". in the Canabae of Arrabona), Arrabona 13 (1971), 4447. 13 E. T. Szőnyi, op. cit. 1992, Abb. 7. 14 E. T. Szőnyi, op. cit. ArchAust. 1984, 350; E. Beninger, Der westgotisch-alanische Zug nach Mitteleuropa, Leipzig 1931, 89; J. Tejral, К langobardskému odkazu v archeologickych pramenech na ùzemi Ceskoslovenska (Zum langobardischen NachlaB in archaologischen Quellén aus dem Gebiet der Tschechoslowakei ), SlovArch23 (1975), 396. 15 P. Tomka, Erforschung der Gespannschaftburgen im Komitat Győr-Sopron, ActaArchHung 28 (1976), 404. 16 M. Párducz, Die ethnischen Problème der Hunnenzeit in Ungarn, StudArch I. (Bp. 1963), 25-27; J. Nemeskéri, An Anthropological Exemination of recent Macrocephalic Finds, ActaArchHung 2 (1952), 225226. 17 Pannonhalma liegt etwa 20 km südlich von Győr: P. Tomka, op. cit. ActaArchHung 1986, 423-488. 18 S. Not. 6. 14 A. Alföldi, Funde aus der Hunnenzeit und ihre ethnische Sonderung, ArchHung 9 (1932), 81. 20 J. Gömöri, op. cit. ActaArchHung 1986, 364, Abb. 20. 21 H. Friesinger, Zur Frage der Kontinuitât im südöstlichen Niederösterreich am Beispiel von Sommerein, p. В. Bruck an der Leitha, ArchAust Beiheft 14 (PittioniFestschrift), 1976,290. 2 A. Holl, Zwei völkerwanderungszeitliche Fibeln aus dem Burgenland, AiuiNatHistMus 85(1983), 39-51: I. Bóna, op. cit. Hunnenreich, 248-249, Abb. 34. 23 E. T. Szőnyi, Mursellai ásatások (Ausgrabungen m Mursella), ComArchHung 1981, 87-121; E. T. Szőnyi, Mursella - a régészeti feltárások újabb eredményei Fufinuten;