Zalai Múzeum 6. (Zalaegerszeg, 1996)

Kern, Anton: Frühvölkerwanderungszeitliche Siedlungsobjekte aus Mannersdorf an der Marc, NÖ

18 Kern, Anton lassen auf weitere intéressante Befundungen schliefíen; durch Feldbegehungen im Herbst konnten diese Beobach­tungen bestatigt werden. 2 „Objekt 23 - Schober", das ebenfalls auf dem Symposium kurz vorgestellt wurde, gehört aufgrund der Keramik emem frühslawischen Siedlungshorizont an. Der reehleckige ein­getiefte Bau mit einem Ofen im No - Eck weist eme ahnliche Konstruktion mit zwei Pfostengruben auf, wie schon zuvor die Hütten aus der Spatlatenezeit und Objekt „25 - Schober'\ Die wenigen Scherben sind dem Prager Typus zuzuordnen und unterscheiden sich vor allem in ihrer Zusammensetzung schon vom Keramikinventar in dcn üb­rigen Siedlungsbauten. 3 Vergleichsstücke zur Grobkeramik bei TEJRAL 1985, 130 u. Abb. 17/1-8. 4 wie TEJRAL 1990, 36ff Tejral verwendet den Begnff ,JCeramik vom Stil Murga'' oder noch einfacher manchmal auch JMurga-Keramik" und „Keramik vom Тур Murga'\ Siehe auch PIÉTA 1993. ? Diese doppelkonischen schüsselartigen Fonnen bilden eine grofte Gruppé innerhalb der Murgakeramik, meist weisen sie oberhalb des Bauchknickes eine eingeglattete Wellen­verzierung auf. Da in unserem Fali nur ein kleines Fragment aus dem Bauchbereich vorhanden ist, kami über die nahere typologische Zuordnung nicht mehr ausgesagt werden. Pa­rallen allgemeiner Art siehe bei TEJRAL 1985, 130 und Abb. 17/1-8. 6 hi Peigarten, in der Nahe des Baches Pulkau, кат 1990 bei Baggerarbeiten in einem StraBengraben ein Töpferofen zum Vorschein, der zum Teil noch befundet werden konnte. Von der Konstruktion her mit Mittelsáule entspncht er dem Тур A nach Heiming, an Keramikresten waren durchwegs schei­bengedrehte Erzeugnisse verschiedenster Formengruppen vertreten. Mittels der charakteristischen Murgakeramik kann dieser Ofen wie das Fundmaterial aus Maimersdorf ebenfalls in die Mitte des S.Jh.n.Chr. gestellt werden. In Vorbereitung. Abb. 1 Abb. 2

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