Zalai Múzeum 2. (Zalaegerszeg, 1990)

H. Simon Katalin: Der Stand und die Aufgaben der Neolithikum- und Kupferzeitforschung im Komitat Zala

56 H. Simon Katalin Boleráz-Gruppe, welches zur Zeit der Veröffent­lichung der Mitteilung mit den Resultaten der Rettungsgrabung von Tekenye (s. oben!) noch nicht zusammengestellt wurde, kann an dieser Stelle vorgestellt werden: Es ist grau und wurde mit winzigen Keramik­bruchstucken gemagert. Die Gefàsswand ist ver­hâltnismassig dünn. Es hat einen zylindrischen Hals und das Gefàss selbst ist bauchig. Die Bruch­linie am Bauch ist abgerundet. Das grosse Gefáss steht auf einem verhaltnismassig kleinen Boden. Unmittelbar über der Bauchlinie befindet sich eine plastische Verzierung, die aus drei, zueinan­der parallelen senkrechten Rippen besteht. Auf der den Rippen gegenüber liegenden Seite jedoch auf der Bauchlinie ist eine àhnliche plastische Rippenverzierung zu sehen. Es kann sein, dass Verzierungen dieses Typs auch beiderseits des Gefâsses vorkamen. Da aber die ursprünglichen Bruchstücke eben an diesen Stellen fehllten, muss das Vermutung bleiben. Angaben: Md: 33,0x29,0 cm (em bisschen oval), Bd: 18,0 cm, H: 64,0 cm, Br des Bauches: 80,0x54,0 cm. Fundortkatastar (Boleráz-Gruppe) 1. Zalaszentiván— Nagyfalud-Pussta, LPG-Meierei. Gelandebegehung von L. Vándor 1978. Bruch­stücke eines Gefâsses der Boleráz-Gruppe. GM, Inv. Nr.: 86. 7. 1. 2. Zalaszentiván. Beim Bau der Eisenbahnlinie kamen auch die Scherben der Boleráz-Gruppe vor. GM. (S. noch Fok. der Lengyel-Kultur !) 3. Tekenye —Öcsé. Rettungsgrabung von L. Hor­váth und L. Vándor 1978. Mit den Funden mehrerer Epochen kamen auch die der Boleráz­Gruppe zum Vorschein. GM, Inv. Nr.: 89. 1—.; 89. 2—.; 89. 3. 2—6. (Régfüz I. 1979, 29.; SI­MON 1987.) Hinsichtlich der spàten Période der Badener Kultur können wir nicht viel Erfolg verzeichnen. In der zusammenfassenden Arbeit von J. Banner — Bak—Grundstück von Balázs Tánczos (s. Fok. der Balaton-Lasinja I-Kultur!). Die Objekte der Balaton-Lasinja I-Kultur kamen in einer Tiefe von 1,5 m vor. — Bak—Felrétbak (s. Fok. der KuLtur der Furchen­stichkeramik!). In der Ausgrabung von L. A. Horváth erschienen die Siedlungsobjekte der Furchenstichkeramik ebenfalls in einer Tiefe von 1,5 m. — Pórszombat—Medes (s. Fok. der Balaton-Lasinja wurde kein einziger Fundort in unserem Sammel­gebiet erwahnt (BANNER 1956, Karte 1.), und seit der Veröffentillichung dieses Werkes wurden nur einige Siedlungsobjekte der spáten Période der Badener Kultur (die sich von den Objekten an­derer Epochen gut absonderten) in Bak bekannt (s. Fok.!). Das Gebiet des Komitates Zala gehört zum Grenzgebiet der Badener Kultur, da ihre Siedlun­gen weiter nach Südwesten nicht mehr aufzufin­den sind. Dort lebte schon die Vucedol-Kultur pa­rallel mit der Badener Kultur (DIMITRIJEVIC 1977—1978.). Es ist anzunehmen, dass das Gebiet Zala mit seinen dichten Waldungen zwischen den Territorien der beiden Kulturen einen Grenzrain bildete. Mit dieser peripherialen Lage kann die rare Besiedlung dieses Gebietes eventuell erfeMrt werden. Fundortkataster (Badener Kultur) 1. Bak—Felrétbak. Ausgrabung von L. A. Horváth 1986—1989. Sporadische Funde der Badener Kultur. GM. (RégFüz, im Druck.) Die sich im Aufschwung befindlichen neolithi­schen und kupferzeitlichen Forschungen habén die folgenden wichtigen Aufgaben im behandelten Gebiet vor sich: — aktive Fortsetzung der begonnenen, syste­matischen Gelandebegehungen, mit derén Hilfe die genaueste Bestimmung des Siedlungssystems beider Epochen möglich wáre; — Untersuchung des Überganges zwischen dem frühen und mittieren Neolithikum; — Klárung der einzellnen Phasen der Lengyel­Kultur ; — Erforschung der máttel- und spátkupferzeit­lichen Siedlungen und Bestimmung ihrer chrono­logischen Lage. Aufgrund dessen könnte die Forschung im Ko­mitat Zala wertvolle, neue Angaben zum Ver­stàndnis des Neolithikums und der Kupferzeit Transdanubiens liefern. I-Kultur!). Unter der Humusschicht und unter der spátbronzezeitlichen Kulturschicht, die zu­saramen 120 cm betrugen, wurden die Erschei­nungen der Balaton-Lasinja I-Kultur entdeckt. 2 — Lenti—Alsó-Wiese (s. Fok. der Lengyel- und der Balaton-Lasinja I-Kultur!). Die Objekte der Ba­laton-Lasinja I-Kultur konnten auf der Ober­f lâche ausgepflügt registriert werden, und wegen der Erosion endeten sie in einer Tiefe von ung. 30—40 cm. — Zalaegerszeg—Gébáríer See (s. Fok. der TLBK Anmerkunaen:

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