Zalai Múzeum 2. (Zalaegerszeg, 1990)
H. Simon Katalin: Der Stand und die Aufgaben der Neolithikum- und Kupferzeitforschung im Komitat Zala
43 H. Simon Katalin Arbeiten in dem Gebiet des einstigen Kreises Zalaegerszeg erst am Frühjahr 1988 begonnen. Infolge der Gelândebegehungen — wie die Verbreitungskarten der einzelnen Epochen widerspiegeln — nahm auch die Zahl der neolithischen und kupferzeitlichen Fundplátze in bedeutendem Masse zu. Bei den so ermittelten Fundorten handelt es sich fast ausschliesslich um Siedliungen. Ihre Zahl könnte aber auch höher sein, da die Funde beider erwáhnter Perioden in einer Tiefe von ung. 1,5 m aufzufinden sind. 1 Der Grund dafür ist, dass sich der Humus infolge der Erosion an gewissen Stellen ablagerte. Der Gegenpol ist, wenn die Objekte und Funde auf der Oberfláche beobachtet werden können. 2 Es ist zu beachten, dass die, unter den Funden spáterer Epochen oder einzeln gefundenen Steingerate auf die Existenz neolithischer oder kupferzeitlicher Objekte unter der Oberflâche in bedeutender Tiefe hinweisen. Die Zahl der Fundorte ware noch grosser, wenn in Waldgebieten Gelândebegehungen durchgeführt werden könnten. lm Komitat Zala fanden keine grossen Meliorationsarbeiten — obwohl mehrere Pláne vorliegen — statt, inf olgedessen neuere Fundplátze hátten zu Tagé gebracht werden können. (Eine andere Frage ist, in wie weit diese Arbeiten für die i\.rcháologie grosse Zerstörungen verursachen wurden.) Nach dem allgemeinen Überblick untersuche ich nun die einzelnen Epochen ausführlich. Die Quellensammlung stützt sich auf Angaben aus der Fachliteratur, auf das inventarisierte bzw. nicht inventarisierte neolithische und kupferzeitliche Fundmaterial des Göcsej i-Museums, auf die neuen, in Bearbeitung befindlichen Ausgrabungsergebnisse der Verfasserin, auf die Angaben der systematischen Gelândebegehungen und auf die Daten des Göcsej i-Museums. Aus diesen konnten 256 neolithische und kupferzeitlliche Fundorte zusammengetragen werden. Davon sind 79 Fundorte náher nicht bestimmbare neolithische Fundorte (s. untén!) bzw. elf kupferzeitliche Fundplátze (insgesamt 90 Fo.). Das Material von 166 Fundorten ist aber genau einer Kultur zuzuordnen. Die erste Karte (Abb. 1.) zeigt die neolithischen Fundorte, insgesamt 79. Auf dieser zusammenfassenden Karte wurden die Fundorte angeführt, von denen nur Steináxte oder sonstige Steingerate bekannt sind. Ein Teil dieser Funde kann natürlich auch zu kupferzeitlichen Kulturen gehören, da aber Begleitfunde von diesen Fundplátzen fehlen und die Steingerate von Fachleuten genau nicht bestimmt wurden, sind diese Fundorte auf diese Karte auígenommen worden. Bei der Aufnahme leistete die Arbeit von J. Korek über die Urzeit des Komitates Zala (KOREK 1960, 67—82.) grosse Hilfe, da er die Funde bis 1960 sammelte. Hier muss hervorgehoben werden, dass die Zahl der Fundorte im westlichen Teil unseres Sammelgebietes nur auf dieser zusammenfassenden Karte so gross ist. Der Grund dafür ist, dass sich der Kreis der Fundablieferungen fast ausschliesslich auf die Steináxte erstreckt, da diese — im Gegensatz zu den Scherben, die im Bewusstsein der Menschen nur selten als archáologische Gegenstánde erkannt werden — auffallend sind. Die Fundorte, auf denen nur atypische, aber als neolithisch bestimmbare Scherben bei den Gelândebegehungen vorkamen, wurden ebenfalls auf dieser Karte angeführt, Fundortkataster (Neolithikum) 1. Alsóbagod—Bagodvitenyéd. Steinaxt. GM, Inv. Nr. 51. 26. 1. (KOREK 1960, 68.) 2. Aranyod—Zalaszeg—Berg. Neolithische Scherben wurden von I. Szentmiháil'yi 1952 gesammelt. GM, Inv. Nr.: 64. 2. 1—20. 3a. Babosdöbréte—Ujagos-Pussta. Steináxte. GM, Inv. Nr.: 53. 56. 1—2. (KOREK 1960, 69.) 3b. Babosdöbréte. Gelándebegehung von R. Müller, Fo. 74. Sechs neolithische Scherben und ein Silex. GM, Inv. Nr.: 69. 47. 1. (MÜLLER 1971, 53—54.) 4. Bagód—Csörgetőer Flur. Neolithische Scherben. Gelándebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1985. GM, Inv. Nr. 85. 3. 1—3.; 85. 4. 1. (GM, SdD 1315.) 5. Bak. Steinaxt. GM, Inv. Nr.: 52. 32. 14. (KOREK 1960, 69.) (Mit falscher Inv. Nr.: 52. 32. 1.) 6. Böde—Szálas-Flur. Steinaxt. GM, Inv. Nr.: 53. 44. 1. (KOREK, 1960. 69.) 7. Böde. Steináxte. GM, Inv. Nr.: 51. 4. 1—3.; 51. 24. 47.; 54. 7. 5.; 54. 7. 20.; 59. 4. 1. (KOREK 1960, 69.) (Im letzteren Pali mit falscher Inv. Nr.: 59. 3. 1.) 8. Böde. Steináxte. GM, Inv. Nr.: 52. 4. 1—3. 9. Böde — zwischen der Felső-Meierei und BorosWald an der Strasse. GM, Inv. Nr.: 51. 21. 10. 10. Csatár—LPG-Stall. Nealthische Scherben. Rettungsgrabung von R. Müller 1971. GM, Inv. Nr.: 78. 11. — ; 78. 2. 146. (RégFüz. I. 1972, 88.) 11. Csonkahegyhát. Gelándebegehung von R. Müller, Fo. 4. Sieben neolithische Scherben.. GM, Inv. Nr.: 69. 70. 1. (MÜLLER 1971, 16.) 12. Csonkahegyhát—Pöndör-Berg. Steinaxt. GM, Inv. Nr.: 56. 26. 3. (KOREK 1960, 69.; MÜLLER 1971, 60. — mit Korrektion.) 13. Egervár—Déneslak. Steináxte. GM, Inv. Nr.: 53. 2. 1—7. (KOREK 1960, 69.) 14. Hottó—Körtvélyes-Flur. Steinaxt. GM, Inv. Nr.: 51. 3. 19. 15. Hottó. Steináxte. GM, Inv. Nr.: 50. 1. 4L; 60. 10. 1.; 60. 12. 1—5.; 60. 21. 1.. Teilweise publiziert. (KOREK 1960, 69.) 16. Hottószentmihályfa. Steinaxt. Sie kann mit der von Böde identisch sein (51. 21. 10.)