Kovács Zsuzsa: Göcsejer Dorfmuseum. Austellungsleiter (Zalaegerszeg, 2008)

Ein Museum wird geboren Im Jahre 1968 wurde das Göcsejer Dorfmuseum in Zalaegerszeg als erstes unter den ungarischen Freilicht - Museen eröffnet. Es war eine große Sensation, daß nach den ausländischen Beispielen endlich auch in Ungarn eine Freilicht - Sammlung aufgebaut werden konnte. Genau deswegen wurde vor der Eröffnung des Mu­seums in den Lokal -und Landzeitungen über die neue Attraktion berichtet. Die Tagesschau am Abend des ungarischen Fernsehens hat das Publikum mehrmals über das entstehende und schließlich aufgebaute Dorfmuseum benachrichtigt. Grundübernahme des Freilichtmuseums am 24. September 1964 Die archaischste Einheit des Landes Nicht weit vom Stadtzentrum, auf dem Gebiet des toten Armes des Flusses Zala wurde die neue Ausstellung platziert, die die Volksarchitektur im 19. Jahrhundert der Landeseinheit Göcsej im Komitat Zala, das Leben und die Lebensweise der hier lebenden Bauern darstellt. Göcsej lebte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, als es mit dem Straßenbau begonnen wurde und der regelmäßige Busverkehr gestartet ist, in fast unberührter Isolation. Diese einzigartige Lage hat die Konstruktion der Siedlungen, die herkömmlichen Bauweisen, die Form und Plazierung der Bauwer­ke auf den Gehöften und damit die Wirtschaft und die Lebensweise konserviert. In den 50er Jahren war es keine Seltenheit, in den Dörfern Häuser mit Bundstrohdach zu sehen, es konnten sogar die ganz archaischen für die Architektur der früheren

Next

/
Thumbnails
Contents