Ljudje ob Muri. Népek a Mura Mentén 2. kötet (Zalaegerszeg, 1998)

Horváth László (Nagykanizsa): Római halomsírok Zalában

Római halomsírok Zalában RÖMISCHE TUMULI IM KOMITAT ZALA In den letzten zwei Jahrzehnten wurden mehrere römische Tumuli im Komitat Zala freigelegt, und auch der Kataster der Hügelgräber wurde in diesem Komitat fertiggestellt. So ist es mit Recht feststellbar, daß die Forschung der römischen Tumuli einen vornehmen Platz in Pannonién einnimmt. Jede von den Ausgrabungen war eine Notgrabung, da die Tumuli entweder durch den landwirtschaftlichen Anbau, oder von modernen Schatzsuchern zerstört wurden. Derzeit sind insgesamt 383 Hügelgräber auf 66 Fundorten im Komitat Zala bekannt. Die einsam stehenden Tumuli vertreten die Mehrheit, während die mittelgroßen Gräberfelder aus 5-15 Hügeln bestehen. Es ist besonders wichtig, daß zwei Gräberfelder vollkommen freigelegt werden konnten (Söjtör: 23 Gräber, Gelsesziget: 9 Gräber). Auf mehreren Orten wurde der Tumulus mit Steinbau versehen (Nagykanizsa-Katonatemető, Nagyrécse). Aus der Untersuchung der Zalaer römischen Hügelgräber können die folgenden kurzen Schlußfolgerungen gezogen werden: 1. Die große Anzahl der Hügelgräberfelder im Komitat Zala weist darauf hin, daß sich dieses Gebiet den kroatischen, slowenischen, steirischen und südburgenländischen Gebieten mit ähnlicher Fundortdichte eng anschließt. Dieser könnte der östliche Teil des erwähnten Territoriums gewesen sein, mit ähnlichen Kennzeichen. 2. Die Bestattungssitten vom scharfen italicus-Charakter betonen auch die Wichtigkeit der diagonalen Route Aquileia-Aquincum stark, außer den Bestattungen die Bernsteinstraße entlang. 3. Die Hügelgräberfelder dürfen von den „Flachgräberfeldern" steif nicht abgesondert werden, da sog. Flachgräber auch innerhalb der Hügelgräberfelder freigelegt wurden, und diese damals auf eine enge gesellschaftliche Formation hingewiesen haben könnten. 4. Die Tumuli erschienen beweisbar am Ende des 1. Jahrhunderts, und diese Bestattungssitte ist aufgrund von zahlreichen neuen Beispielen auch noch im 3. Jahrhundert nachzuweisen. Übersetzt von Katalin H.Simon 35

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