A Göcseji Múzeum jubileumi emlékkönyve 1950-1960 (Zalaegerszeg, 1960)

Régészet - Sági Károly: A zalacsányi törökkori várak

A ZALACSÁNYI TÖRÖKKORI VARAK 135 TURKENZEITLICHE BURGEN IN ZALACSÁNY An dem sich verflachenden Südabhang des Meleghegy 'bei Csány fand ich 1965 die von breiten Gräben umgebenen Mauarreste einer Burg. (Abb. 1.) Es sind dies die Burgruinen von Zalacsány aus dein 16. Jahrhundert. Die Verimessungsarbeiten aus dem Jahr 1569 stammen von G. Tuirco. (Abb. 2) Die Mauerreste über Tag und die Aufnahmen Turcos lassen darauf schliessen, dass die Gutsherren von Zalacsány — Familie Csány — ihr Herrenhaus in den Zeiten der Türkenkriege mit einer Wehr­anlage — bestehend aus Gräben und einem Erdwall, dem Holzwenk den Halt gab, befestigte. Nach dem Fall von Nagykanizsa im 17. Jh. wurde die Burg vergrössert und die Umfassungsmauern wurden durch Rondellen verstärkt. Nördlich von der Burg, auf einem hervorspringenden Grat befand sich eine Beobachtungsstelle der Burg: die Spuren des kreisförmig verlaufenden Grabens sind heute noch deutlich wahrnehmbar. Im Volksmund ist diese Warte unter dem Namen „Judenburg" bekannt. Die auf Urkunden beruhende Aufarbeitung der Geschichte der Burgen von Zalacsány steht derzeit noch aus. Nachdem Nagykanizsa 1690 zurückerobert wurde und die Tünkengefahr in diesem Gebiet beseitigt war, verloren die Grenzfesten ihre Bedeutung. Vermutlich ist auch der Verfall der Burgen von Zalacsány auf diesen Umstand zurückzuführen. Károly Sági

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