A Göcseji Múzeum jubileumi emlékkönyve 1950-1960 (Zalaegerszeg, 1960)

Régészet - Nováki Gyula: A kemendi vár

104 NOVAKI GYULA DIE BURG VON KEMEND Bei der Gemeinde Kemendolliár (Komitat Zala) ragt ein alleinstehender HügeE mit ovalem Fuss, Burgberg genannt, steil empor. Im Jahre 1962 wurden an drei: verschiedenen Stellen des Gipfels VersuChsgraibungea vorgenommen. In den obersten Schichten kamen einige, der Zeit zwischen dem 19. und 16. Jahrhundert angehörende Funde und viele Soheriben aus dem 17— Ш. Jahrhundert zum Vorschein. In den unteren Schichten befanden sich kupferzeitliche Scherben und ein Gefäss grösseren Aus­masses. Am Fuss des Burgberges kamen zwei frühbronzezeitliche Gefässe zutage. Doch sind uns auch einige vorzeitliche Einzelfunde und Fundmaterial aus dem 17—'18. Jahrhundert bekannt. Somit war der Burgberg bereits in der Kupferzeit und zu Beginn der Bronze­zeit besiedelt. Reste, die auf eine vorzeitliche Befestigung hingewiesen hätten, hatten wir — da das Ausmass der Versuschsgrabungen beschränkt war — nicht gefunden; möglich, dass der Hügel in Urzeiten gar nicht .befestigt war. Erstmalig wird die­mittelalterliche Burg im Jahre 18157 urkundlich erwähnt. Sie wurde wahrscheinlich nach der 17(11 erfolgten Niederwerfung der Freiheitskampfes von Ferenc Rákóczi verstört. Seit dem Ende des vergangenen Jahrhunderts sind ober Tag keine Mauer— reste mehr zu sehen. Gyula Nováki

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