Müller Róbert: Szentgyörgyvár története (Zalai Kismonográfiák 7., Zalaegerszeg, 2002)

Zusammenfassung der Monographie über die Geschichte der Dorfes Szentgyörgyvár

Nach der Weinlese wurde mit einem fröhlichen Festzug ein Ball veranstaltet. Den Friedhof haben sie bis vor 40 Jahren nur zu Allerheiligen aufgesucht und die Gräber in Ordnung gebracht. Heute werden die Gräber laufend besucht und geschmückt. Im Dorf erzählt man schöne Legenden über die längst verschwundene Burg an dem Fluss Zala, auch über den schon in der Türkenzeit stehenden beachtlichen Esskastanienbaum, um den jedes Jahr ein fröhliches Dorffest veranstaltet wird. Leider sind viele der hier aufgezählten Volksbräuche schon ausgestorben. Die kirchlichen Traditionen wurden in den 50-er Jahren durch den politi­schen Druck und Verbote aufgegeben. In Szentgyörgyvár gibt es zwei Gesellschaftsgruppen. Die erste Gruppe besteht aus den Leuten, die durch jahrhundertealte Traditeonen zusammenge­halten wurden. Zu der anderen Gruppe gehören die ehmaligen Bediensteten, die sich vom einem Grossgrundbeistzer zum anderen verdingt haben und darum ohne feste Wurzel nach anderen Regeln gelebt haben. Folglich gehören sie nur bedingt zu der festeingesessenen Dorfgemeinschaft. Dieses Zweigeteiltsein merkt man auch heute noch. 233

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