S. Perémi Ágota (szerk.): A Laczkó Dezső Múzeum közleményei 29. (Veszprém, 2019)
S. Perémi Ágota: Újabb avar kori leletek Veszprém megyében VI. A Balatonszőlős-Tsz major temető részlete
Schatz von Nagyszentmiklós, ganz genau mit den Motiven des Kruges Nr. 2 vom Fundmaterial. Unserer Ansicht nach zeichnen der Friedhof von Balatonszőlős, bzw. die sonstigen Fundstätten mit ähnlichem Fundmaterial (wie z.B.: Friedhof Komárom Schiffswerft) ein Fund-Fforizont ab, das die Verlassenschaff der oberen Schicht aus der späten Awarenzeit repräsentiert. Aufgrund der restlichen Grabfunde aus dem Jahre 1963, wie Lilienbeschläge, wird ihre Abstammung auf die zweite Hälfte des 8 Jh. datiert. Im Jahr 1983, also zwei Jahrzehnten später hat man auf demselben Gebiet weitere Gräber entdeckt. Auf der Fläche gab es leider off Erdarbeiten, deshalb konnten wir das Grab 16 nur teilweise retten. Die Fundaufnahme wurde von Margit Cs. Dax durchgefuhrt. Uber die Fundaufnahme hat man jedoch — wie früher auch — keine zusammenfassenden Zeichnungen und detaillierte Beschreibungen angefertigt. Wir haben versucht, mit Hilfe der vorhandenen Ausgrabungsdokumentation und der ergänzenden Daten des Eigentümers den Ort der Fundstätte, sowie die im Jahr 1963 gefundene Bestattungsstätte in etwa abzugrenzen. Acht von den entdeckten Gräbern (Gräber 6, 7, 10,11, 12, 13, 14 und 13) verbargen ein ärmliches Fundmaterial von der wohlbekannten Population aus der späten Awarenzeit. Das Fundmaterial, sowie die Ortung von weiteren acht Gräbern (Gräber 1, 2, 3, 4, 5, 8, 9, 16) weisen auf das letzte Drittel des 10. Jh., bzw. auf den Anfang des 11. Jh. hin. Bei Abschluss der Bearbeitung blieben leider immer noch mehrere Fragen offen, die wir nicht beantworten konnten: Beziehung der Population (Gruppe?) mit dem ärmlichen Grabfund aus der späten Awarenzeit zur der Gemeinschaft, die durch das reichere Streufund-Material repräsentiert wird; die Erscheinung und die Bestattungsformen der auf das 10-11. Jh. datierte Bevölkerungsgruppe, sowie ihre Beziehung zu der späten Awarenpopulation. Die Beantwortung dieser Fragen würde weiteren Ausgrabungen und Forschungen bedürfen. 118