Kralovánszky Alán – Palágyi Sylvia szerk.: A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 13. – Történelem (Veszprém, 1978)

BARTÓCZ JÓZSEF: A céhek által egymásnak adományozott kiváltságlevelek Veszprém megyében

Forrás-összehasonlító táblázat a más céhektől kiváltságlevelet kölcsönzött Veszprém megyei céhektől A privilégiumot kapta Adományozás Megújítás Alapítási év Helység szakma éve Szádeczky szerint Balatonkenese 1 takács 1853 — ­Devecser 1 csizmadia 1676 1825 1768 e. k. Nagyvázsony bognár 1693 ­1770 2 szabó 1691 — 1768 Palota csizmadia 1700 - . 1770 n. m. fazekas 1728 ­1768 n. m. kovács 1713 ­1779. n. m. szabó 1698 ­1815 szűcs 1702 1702 n. m. takács 1717 1845 1815 7 varga 1699 ­1779 Pápa asztalos 1607 1840 1840 Pápa csizmadia 1621 1839 1722 n. m. 3 gombkötő 1676 jjjHpp 1698 adják Fehérvárnak Peremarton 1 bognár, csiszár 1696 — — Somlóvásárhely 2 csizmadia 1723 ­1778 n. m. takács 1730 1820 1769 n. m. Szentgál 1 takács, Szentgál szabó 1816 1826 1826 ol. csak takács Veszprém asztalos 1677 ­1677 n. m. borbély 1664 ­1760 n. m. csapó 1659 ­­csizmadia 1665 1846 1699 ol. kovács­csiszár 1578 ­1766 n. m. órás-puskás 1746 ­­lakatos 1711 ­1584 Nagyszombattól gombkötő 1672 ­­szabó szűrszabó 1706 1848 1688 n. m. (szabó) szűcs 1652 ­1766 n. m. varga 1706 ­1753 ek német, varga megyei 12 takács 1726 1846 1765 n. m. *Szádeczky rövidítései: e. k. = Egyetemi könyvtár n. m. = Nemzeti Múzeum o. 1. = Országos Levéltár DIE VON DEN ZÜNFTEN VERLIEHENEN FREIBRIEFE Bei den Forschungen zur Geschicte des Handwerks kann die Untersuchung der Freibriefe der Zünfte zu wichtigen Fol­gerungen Führen. Der Verfasser versuchte zu ergründen, welcher Quellenwert den Freibriefen zuzuschreiben ist, mit denen Zünfte einander ausstatteten. Unter den 170 im Komi­tat Veszprém bekannten Zünften gibt es 30, die von anderen Zünften privilegiert worden sind. Aus ihrem bearbeiteten Material konnte der Verfasser folgende wichtigen Feststellun­gen machen: - Zünfte, die von einer anderen Zunft das Privüeg er­hielten, verliehen dieses in vielen Fällen weiter, obwohl dies vom Verleiher verboten worden war. - Die Privüegierung untereinander konnte zwischen 1542-1730 erfolgen, bis zum Zeitpunkt also, als der Text der Privilegien durch den König vereinheitlicht wurde. - Der „Verkehr" der Privilegien unter den Zünften infor­miert auch über die Richtung der Ausbreitung der Zünfte. Diese Genossenschaften erhielten ihre Privile­gien im Komitat Veszprém aus dem Norden, Nord­Osten und sie selbst verliehen diese in ost-südöstlicher Richtung weiter (was mit der türkischen Besatzung zu­sammenhängt.) - In manchen Fällen war über die privüegierende Zunft weder gegenständliches noch geschriebenes Quellen­material bekannt. Aufgrund des Freibrizefes lässt sich gleichzeitig auch das Bestehen und Wirken der privi­legierenden Zunft nachweisen. Darin besteht einer der grössten Nutzen solcher Untersuchungen. Die zur Abhandlung gehörenden Tabellen sind folgender­weise zu interpretieren: Nr. 1.: Waagerecht befindet sich der Sitz der privilegierenden Zunft, senkrecht der Sitz der begünstigten. Die Zahlen zeigen die Stückzahl der Privilegien. Nr. 2.: Hier werden von den Zünften des Komitats Veszprém jene 30 aufgezählt, die ihr Privüeg von einer anderen Zunft erhalten haben. In der ersten Spalte steht das Jahr der Privilegierung, in der zweiten die frühere Re­ferenz. Nr. 3.: In der ersten Kolumne steht das Jahr, in dem die privilegierende Zunft selbst ihr Privüeg erhalten hat, in der 2. Kolumne das Jahr der Weitergabe dieses Privi­legs. Nr. 4.: Die erste Kolumne zeigt das Jahr der Verleihung des Zunftbriefes, die zweite den Zeitpunkt der eventuel­len Erneuerung, in der 3. steht das Gründungsjahr nach den frühesten veröffentlichten Angaben. Bei der Untersuchung der Freibriefe, die von Zünften ein­ander gegenseitig verliehen wurden, konnte die Erfahrung gemacht werden, dass von 30 Zünften im Komitat Veszprém bei 20 das Gründungsjahr wesentlich früher angesetzt werden muss, als das bisher - aufgrund der veröffentlichten Angaben - bekannt gewesen ist. Anschrift des Verfasser: dr. Bartócz József H - 1015 Budapest Donáti u. 32. 261

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