A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 12. (Veszprém, 1973)

Dr. Tóth Sándor: A negyedik Bakony-kutató ankét (Zirc, 1972. szept. 26–27.)

Die auf dem Gebiet des Transdanubischen Mittel­gebirges vorhandenen Basalt- und Basalttuffvorkomm­nisse sind alle durch die vulkanische Tätigkeit, die am Ende des Pliozäns anfing, entstanden. Die Transdanu­bischen Basaltgebiete werden in folgende Gruppen eingeteilt: I. Die Basalt- und Basalttuffvorkommnisse im Süd­Bakony-Gebirge (14 Ausbruchszentren) II. Die Basalt- und Basalttuffvorkommnisse des Ba­laton-Oberlandes, hierzu gehören auch die Basaltberge des Tapolcaer Beckens (30 Ausbruchszentren) III. Die Besaitdecken und Basaltkämme der Tátika­Gruppé (16 Ausbruchszentren) IV. Die Basalt- und Basalttuffvorkommnisse des Kis­alföldes bis zur Linie der Raab (10 Ausbruchszentren) Dr. Tibor Kecskeméti: Die Entwicklungsgeschichte der Nummulitenfauna des Bakony-Gebirges: Die etwa 60 Arten und Unterarten enthaltende Ba­konyer Nummulitenfauna ist eine der reichsten und interessantesten von Europa. Das eozäne Sediment von der Mitte des Unteroligozäns bis zum Oligozän ist zur stammesgeschichtlichen Untersuchungen ausgezeichnet geeignet. Wenn man die Mitglieder der aufeinander fol­genden Faunen in den kontinuierlichen Profilen unter­sucht, weisen gewisse Merkmale auf eine Veränderung mit bestimmter Richtung hin, z. B. führt die Entwick­lung von kleineren Formen zu den von grösserem Aus­mass usw. Das parallele Vorkommen bestimmter Evo­lutionstendenzen weist auf die polyfiletische Abstam­mung der Bakonyer Nummuliten hin. Ernő Horváth: Die Urpflanzenwelt des Bakony-Ge­birges (die Geschichte der im Bakony-Gebirge durch­geführten paläobotanischen Untersuchungen) : Die im Ramen des Programmes „Das Naturbild des Bakony-Gebirges" vom Jahre 1962 an durchgeführten Untersuchungen werden mitgeteilt, es wird auch die diesbezügliche Tätigkeit anderer erwähnt. Als Ergeb­nis der Tätigkeit des Vortragenden sind in erster Linie bis zur heutigen Zeit von 60 Bakonyer Fundorte ver­kieselte Holzreste bekannt. Die Bearbeitung des be­trächtlichen Materials ermöglicht die Darstellung eines Florabildes, das vollständiger als das vorherige war. Die wichtigsten Bakonyer Fundorte werden bekannt­gegeben und die Tätigkeit der Forscher, die bezüglich der paläobotanischen Enthüllung des Gebietes eine Rolle spielten, wird gewürdigt. Dr. Klára Verseghy: Lichenologische Untersuchun­gen im Bakony-Gebirge: Die regelmässige flechtenfloristische Enthüllung des Bakony-Gebirges fing im Jahre 1963 im Rahmen des Programmes „Das Naturbild des Bakony-Gebirges" an. Ihre lichenologischen Untersuchungen bezogen sich auf alle Teillandschaften des Bakony-Gebirges. Die Aus­bildung der Flechtenvegetation sowie die Verbreitung der einzelnen Arten werden von zwei Hauptfakten be­stimmt: das Substrat und die klimatischen Fakten. Be­züglich der Verbreitungsverhältnisse stellt Verfasserin fest: im Balaton-Oberland, im Tapolcaer Becken und im Ost-Bakony-Gebirge leben zahlreiche submediter­rane, mediterrane sowie kontinentale Elemente. Im Nord-Bakony-Gebirge erscheinen Arten von atlanti­schem (oceanischem) Charakter sowie montanboreale Arten. István Rácz: Die aus den Untersuchungen der Or­thopteren des Bakony-Gebirges gezogenen faunistischen Folgerungen: Vortragender bearbeitete die Orthoptera Sammlung des Zircer Bakonyer Naturwissenschaftlichen Muse­ums. Die bewiesenen 68 Arten setzen sich aus 15 Fauna­elemente zusammen. Im Material ist die Anteilquote der eurosibirischen sowie holopaläarktischen Elemente am grössten. Diese ergibt die Grundfauna. Die Beteili­gung der südöstlichen, südlichen europäischen Tönungs­eiemete ist bedeutend geringer. László Tóth: Über die Forschung der Käfer-Fauna des Bakony-Gebriges: Vortragender fing im Jahre 1962 an, sich mit der Käfer-Fauna des Bakony-Gebirges zu befassen. Als ein Ergebnis seiner Arbeit besitzt das Zircer Bakonyer Na­turwissenschaftliche Museum eine Käfersammlung von etwa 20 000 Stücke. Aus dem Material wurden die Fa­milien Carabidae, Elateridae, Malacodermata, Chryso­melidae und Cerambicidae bearbeitet. Es wurden zahl­reiche ausserhalb der Grenzen des Bakony-Gebirges, auch im Karpaten-Becken interessante Arten von die­sem Gebiet bewiesen. Die bis jetzt erreichten schönen Ergebnisse hofft Vortragender in Zukunft durch An­wendung von spezialen Einsammlungsmethoden noch zu steigern. Gyula Dietzel: Bedeutendere faunistische Ergebnisse der im Viereck Márkó—Szentgál—Csehbánya—Hárskút des Bakony-Gebirges durchgeführten 10 jährigen lepi­deptorologischen Untersuchung; I.: Im Jahre 1962 fing Vortragender die lepidopterolo­gisch-faunistische Untersuchung in diesem Gebiet an. In diesen 10 Jahren bewies er aus dem Viereck 617 Ar­ten der ungarischen Grosschmetterlinge, unter ihnen befinden sich auch zahlreiche interessante Tönungsele­mente. Dr. László Rézbányai: Brief an die Teilnehmer des vom Zircer Bakonyer Naturwissenschaftlichen Muse­ums organisierten Bakony-Forscher Enquêtes: Den grössten Teil des Jahres verbringt Schreiber im Ausland, sodass er persönlich nicht zu der Enquete erscheinen konnte. Er teilt schriftlich seine bisherige Tätigkeit und weiteren Pläne mit. Im Jahre 1969 fing er seine lepideptorologischen Untersuchungen in erster Linie mit Hilfe von Lichtfallen im Nord-Bakony-Ge­birge an. In den vergangenen 5 Jahren sammelte er in beinahe 90 000 Exemplaren 778 Grosschmetterlingsarten ein (114 Tagesschmetterlingsarten und 664 Nacht­schmetterlingsarten) . Seine Lichtfallen standen vom frü­hen Frühling bis zum späten Herbst an folgenden Or­ten: Fenyőfő, Somhegy, Ráktanya, Zircer Arboretum. Unter zahlreichen interessanten (vorwiegend monta­nen) Schmetterlingsarten ist das Vorhandensein be­sonders von zwei, in Ungarn neuen Arten (Mythimna unipuncta, Euphyia scripturata) von Bedeutung. Dr. Jenő Papp: Über die Braconiden-Fauna des Ba­kony-Gebirges : Vortragender sammelte in den Jahren zwischen 1957 und 1969 im Bakony-Gebirge als Museologe des Vesz­prémer Bakony-Museums ein bedeutendes Braconiden­material ein (5600 Stück). Auf Grund dessen wurde die erste Grundlegung der Braconiden-Fauna des Bakony­Gebirges dargestellt. Während dieser Arbeit bewies er aus dem Bakony-Gebirge 47 Arten, die bezüglich der Fauna Ungarns neue Arten sind. Dr. István Pintér: Der jetzige Stand der Forschung der Schnecken des Bakony-Gebirges: Die Forschung fing schon im Jahre 1949 an. Die am besten bearbeiteten Gebiete sind das Keszthelyer Ge­birge, das Tapolcaer Becken und das Balaton-Oberland. Von den in Ungarn lebenden 210 Schneckenarten wur­den bis jetzt etwa 130 (unter ihnen zahlreiche seltene) Schneckenarten im Bakony-Gebirge gefunden. Dr. Miklós Marián—Orsolya Marián: Die herpetolo­gische Forschung des Bakony-Gebirges wird seit 10 Jahren durchgeführt. Neben den früheren zerstreuten Angaben erschien erst im Jahre 1969 eine zusammen­fassende Arbeit von diesen Gebiet (Nord-Bakony-Ge­birge). Auf Grund ihrer Untersuchungen werden die 39

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