A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 8. (Veszprém, 1969)

Korompay György: Veszprém város településtörténeti kialakulása

János Zápolya und dem deutschen Kaiser Ferdinand I. derart hart betroffen, daß außer den in Trümmer liegenden Häusern der Domherren kaum 38 Wohnhäuser stehen geblie­ben waren. Im Jahre 1552 gelangte die Stadt unter die Herr­schaft des Ali Pascha von Buda. In den nächsten Jahrzehn­ten bis 1683 ging die Herrschaft über die Stadt von einer Hand in die andere. Der türkische Halbmond wehte noch fünfmal, ganze 24 Jahre lang über der Burg. Als Grenzfeste erschien das Schicksal der Stadt besiegelt, die Bewohner verarmten und ihre Zahl ging schnell zurück. Die bischöflichen Titular­gespane verlegen ihren Sitz nach Sümeg. Wenn nicht in Türkenhand, so sind es die vom Wiener Hofkriegsrat ge­sandten Burgkapitäne, die Herren über Stadt und Feste waren. Nach den Aufzeichnungen sind 1696 Stadt und Feste fast zur Hälfte von Soldaten (9 Kompanien) bevölkert, die in 238 Privathäusern einquartiert waren. Insgesamt gab es damals hier 508 Privathäuser, von diesen 61 hinter den Burg­mauern. Geht man davon aus, daß heute im vormaligen Fe­stungsrayon 20 Wohnbauten stehen, so kann hieraus gefolgert werden, welchen Maßstabwandel die bauliche Physiognomie der Festung, nach Verschwinden ihrer mittelalterlichen Gas­sen und Gäßchen, durchgemacht hat. Nach Vertreibung der Türken vollendete der Kriegszug des berüchtigten österreichi­schen Generals Heister das Zerstörungswerk (1704). Im Zuge der darauf folgenden friedlicheren Entwicklung ent­stehen ganz neue Stadtteile (Tizenháromváros, Jeruzsálem­hegy, Cserhát). Gegen Mitte des XVIII. Jahrhunderts schuf Márton Bíró die inneren und äußeren Gartenanlagen der bischöflichen Residenz und er gestaltete auch den heutigen Szentháromság tér sowie den inneren' Marktplatz. Auf Grund der vom Architekten Jakab Fellner ausgearbeiteten Plä­ne läßt Bischof Ignatius Koller die bischöfliche Residenz erbauen. An den Namen dieses Bischofs knüpft sich auch der Bau der vom Baumeister György Turnier und seinem Sohn, Heinrich, entworfenen Wasserleitung, durch die das Wasser der Mühle von Urkut nach dem Burgberg geholt wurde. (Die Leitung wurde dann 1817 bis zum inneren Markt­platz verlängert.) Baumeister Henrik Turnier war es auch, der den neuen oberen Teil des aus dem Mittelalter stammen­den Feuerwachturms erbaute und davor das hauptsächlich als Rathaus dienende Gerätehaus. L'hypothèse de l'existence d'une place forte à l'époque antérieure à l'arrivée des Magyars en Hongrie est basée non seulement sur les récits de nos chroniqueurs, mais aussi le recoupement des possibilités réelles et des conditions sociales du féodalisme rend vraisemblable qu'au IX e siècle Veszprém fut un centre militaire important des Francs. La barbacane récemment découverte dans les fondements de la chapelle St. Georges date selon toute probablité de l'époque du duc Géza (après 970), tandis que le premier bâtiment de la ca­thédrale est de la fin du X e siècle quoiqu'un fragment de chapiteau de la cathédrale permette la supposition d'une date antérieure. Même l'année de la constitution de l'évêché n'est pas définitivement fixée, néanmoins il est probablement juste de la placer entre les dates de la fondation du cloître des religieuses grecques de la vallée de Veszprém (dernières années de l'époque du duc Géza) et de la charte de privilège de l'abbaye de Pannonhalma (1002), surtout puisque l'évêché de Veszprém peut être considérée comme une des premières en Hongrie. Gegen Mitte des XVIII. Jh. entstehen die Standplätze des Marktes auf dem heutigen Rákóczi tér, u.zw. zuerst als Getreidemarkt, aus dem um das Jahr 1910 der Hauptmarkt­platz der Stadt wurde. In der Zeit zwischen 1715 und 1850 stieg die Bevölkerungszahl der Stadt von 3500 auf rd. 13 000 Seelen. Aber nach 1890 begann eine rapide Aufwärtsentwick­lung, begünstigt durch das 1896 ausgebaute Wasserleitungs­netz und den in Gang gekommenem Ausbau des Kanalisie­rungsnetzes. Der nur langsam und in großen Abständen er­folgte Ausbau der Eisenbahnverbindungen hemmte die Mög­lichkeit einer rascheren Industrialisierung (1872 Budapest­Szombathely, 1896 Győr-Dombovár, 1909 Jutas-Alsóörs.) Die neuerdings ausgebauten Autobuslinien von und nach Veszprém verhalfen jedoch der Stadt zu einem starken Ver­kehrszuwachs. Für dieses Autobus-Verkehrsnetz wurden zum größten Teil die hier aus fünf Richtungen zusammenlau­fenden alten Poststraßen benützt. Der heute zur Talbrücke führende Dózsa György út übernahm hierbei die früheren Verkehrsaufgaben von dem Esterházy-út und Jókai-út. im Zuge der baulichen Entwicklung der Stadt verlagerte sich das Zentrum allmählich nach dem Süden: Komitats­haus 1884, Verlegung des Rathauses in das Kapuváry-Haus 1885, Stadttheater 1908, Museum 1924, usw. Dieser süd­wärts orientierten Entwicklung folgten nach der Befreiung des Landes (1945) auch - zu beiden Seiten der Nándor-Wohn­siedlung - die Anlagen der Universität für chemische Wissen­schaften sowie der beiden Forschungsinstitute für die che­mische Industrie und etwas südlicher der Ausbau der Kiss Lajos-Wohnsiedlung. Kennzeichnend für die wirtschaft­liche Entwicklung sind eine Reihe von (teilweise am Stadt­rand entstandenen) Industriebauten und mehrere neue Kaufhäuser von regionaler Bedeutung. Hinzukommen noch die auf dem Rákóczi-tér neuerbauten Institutionen. Die Stadt Veszprém repräsentiert heute ein so gehobenes, vielseitig kulturelles und wirtschaftliches Zentrum, in dem sich eine reich bewegte geschichtliche Vergangenheit, der bedeutende Schatz an Kunstdenkmälern und städtebaulichen Besonder­heiten sowie eine einzigartig schöne geographische Lage zwischen Balaton und Bakony-Gebirge zu einer harmonisch­stimmungsvollen Einheit verbinden. György Korompay Chef-lieu du comitat et résidence épiscopale, la ville de Veszprém fut désignée par nos premiers rois comme ville du sacre et résidence de la reine, et son évêque fut honoré du titre du sacreur et du chanceliier de la reine. La première place du marché se forma au village épicopal nommé Szent Tamás (au Nord du Benedekhegy) : le premier diplôme qui en parle est du temps du roi Szt. László. On peut supposer que plus tard les foires s'y tenaient tandis que les marchés hebdomadaires avaient lieu au pied du château (côté nord) jusqu'à ce que ne paraisse — à la fin du XIII e siècle — la place du marché nommée Beszédkő, sur l'es­planade de la grande porte méridionale de la forteresse. Avant 1242 (Invasion des Mongols), le château est déjà un poste défendable, mais les sources écrites parlent de murailles seulement depuis la fin du XI e siècle. La majorité des agglomérations qui entouraient le châ­teau se formèrent aux XI e et XII e siècles, outre le Szt. Tamás déjà mentionné, tels au Sud — aux environs de Ka­rnak ut — Szt. Miklósszeg (sa première église fut de la 2 e L'histoire du peuplement de la ville de Veszprém 265

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