A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 3. (Veszprém, 1965)
Éri István: Beszámoló a Veszprém Megyei Múzeumi Igazgatóság 1964. évi munkájáról
Bericht über die Tätigkeit der Direktion der Veszprémer Komitatsmuseen im Jahre 1934 Im Leben der Organisation der vereinigten Komitatsmuseen hat das Jahr 1964 weitere Entwicklung aufzuweisen. Sie wird vor allem in der Vermehrung des Standes der wissenschaftlichen Mitarbeiter manifestieren: vier neue, junge Fachleute wurden in die Arbeit eingezetzt. Auch die Zahl der Sammeltätigkeit und Bearbeitung verrcihtenden Museen hat sich vermehrt: neben den Museen van Veszprém und Keszthely hat sich die Ausstellungsstelle der Stadt Pápa zu einem Museum, für Loikalgeschichte umgestalet. Auch unsere materiellen Quellen haben sich weiter vermehrt: unser Budget wurde im Vergleich zum J. 1963 um 30 % erhöht. Die Direktion erhielt einen Kraftwagen. Die im J. 1964 erzielten Resultate werden jetzt mit detaillierten statistischen Ausweisen vorgelegt. Die wissenschaftliche Tätigkeit unserer Museen wird im Folgenden bekannt gegeben: 1. Auf dem Gebiet unseres Komitates wurden durch unsere Fachleute an drei Stellen planmässige Ausgrabungen vorgenommen. Unter Leitung von Archäologen aus Budapest wurden noch an vier weiteren Stellen Ausgrabungen durchgeführt. Die Zahl der Ausgrabungen rettenden Charakters betrug im J. 1964 11. Als Ergebnisse dieser Ausgrabungen wurden cca 8000 archäologische Gegenstände in unsere Museen eingeliefert. 2. Gleichfalls wurde die naturwissenschaftliche Sammlung, dank der ausgedehnten wissenschaftlichen Forschung, mit zahlreichen Objekten bereichert (ca. 10 000 Objekte.) Die ethnographische, kunstgewerbliche Sammeltätigkeit, sowie die der bildenden Künste erzielte der Zahl der Objekte nach wenigere, aber qualitativ wertvolle Vermehrung. In unseren Museen wurden bis Ende 1964 ca 210 000 Objekte aufbewahrt. In unseren Bibliotheken befinden sich ca 25 000 Bände von Fachbüchern, Zeischriften; 26 000 Photonegative und 70 000 Dokumente, Schriften, Lichtbilder und Zeichnungen. 3. Die plaramässigen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten, darunter die naturwissenschaftlichen Forschungen im Bakonygebirge unter Mitwirkung von mehr als hundert Fachleuten wurden fortgesetzt. Neben dem ersten gedruckten Band, enthaltend die Summierung der Arbeiten, sind die botanische Bibliographie der Bakony-Gegend und Manuscripte von Detailarbeiten zum Druck vorbereitet. Die archäologische Topographie des Komitates betreffend haben die Mitarbeiter des Balatoni Múzeum die Beschreibung, Spezialkarten und Zeichnungen der 5—600 Fundstellen von zwei Bezirken druckfertig gemacht. Der erste Band dieser Topographie wird beim Verlag der Ungarischen Akedemia der Wissenschaften voraussichtlich im J. 1965 veröffentlicht. Neben diesen beiden kontinuierlichen Arbeiten wurde, der lokalforschenden Rolle unserer Museenorgonisation folgend, ein Sammeln und Bearbeiten der aufgesammelten Materialien in Angriff genommen: mehr als tausend Kunstdenikmäler des Komitates wurden photographiert und beschrieben und diese Dokumente semt Grundrisse wurden als Grundlagen einer Kunsttopographie vorgelegt. Diese Aufgabe wurde unter Mitwirkung auswärtiger Fachleute durch die wissenschaftliche Arbeiter des Bakonyi Múzeum von Veszprém bewältigt. 4. Es ist der Band I unserer wissenschaftlichen Zeitschrift „Mitteilungen den Museen des Komitates Veszprém" erschienen. Im Laufe des Jahres wurde auch der Band II in die Druckerei gegeben. Ausserdem sind in diesem Jahr noch zwei kleinere Mitteilunger über die Mosaiken, Fresken und Stukkoresten der römischen Villa in Baláca, bzw. über das Lebenswerk des Veszpirómer Bildhauers Imre Csikasz erschienen. Durch unsere Museologen wurden im J. 1964 19 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlich. Ausserdem haben sie etwa 60 Aufsätze für die Volksbildung geschrieben. 5. Im Laufe des Jahres wurden unter Mitwirkung von zahlreichen Fachleuten Konferenzen gehalten (für Naturforscher, Lokalgeschiehtsforscher und für die Teilnehmer an den Arbeiten der Topographie für Denlkmäler und der ebenfalls neu eingeleiteten Archäopetrographie). Ausserdem haben auch die Teilnehmer der Internationalen Kon35