Veszprém és környéke a honfoglalás korában (Veszprémi Múzeumi Konferenciák 8. 1998)

Károly Mesterházy: NEUE GESICHTSPUNKTE IN DER FORSCHUNG DER STÄMME UND SIPPEN IM KOMITAT VESZPRÉM

Károly Mesterházy NEUE GESICHTSPUNKTE IN DER FORSCHUNG DER STÄMME UND SIPPEN IM KOMITAT VESZPRÉM Die Landnahme der Ungarn im Kárpáten-Becken im Jahre 895 nahm mit der Besitznahme von Transdanubien um die Jahre 900 ein Ende. Diese zeitliche Verschiebung bedeutete für zahlreiche Forscher kein Problem, andere jedoch haben die Ansiedlung in dem östlichen Teil völlig anders dargestellt und über eine sonderbare Wanderung der hier in provisorischen Unterkünften lebenden Stämme, Sippen gesprochen. Die Frage ist nun, welche Sippen an der Besitznahme von Transdanubien teilgenommen haben, woher sie nach Transdanubien kamen und wo sie mindenstens fünf Jahre bis zur Eroberung von Pannonién lebten? Die historischen Daten zeigen darauf hin, daß der grösste Teil von Transdanubien bis Ende des 10-ten Jahrhunderts im Besitz des Fürstenhauses war. Hier waren die Höfe der Fürsten im 10-ten Jahrhundert (Fajsz, Tevel), hier waren die grössten Privatbesitze des Árpádenhauses (Komitat Tolna, Baranya, Fejér) und ihre beliebtesten Jagdreviere, (Bakonyer und Piliser Forstgespannschaft). Hier, auf dem Fürstenbesitz wurde das erste Erzbistum gegründet (Esztergom, 1001) die Hälfte der Bistüme (in Győr 1009, in Veszprém um 1000, in Pécs 1009), ein bedeutender Teil der frühen Abteien (Pannonhalma 997, Bakonybél gegen 1015, Pécsvárad nach 1015, Tihany 1055, Zalavár 1019, Visegrád vor 1060). In der letzten Zeit ist man der Ansicht, daß bei der Besitznahme von Transdanubien die Fürstenstämme, bzw. die mit den Árpádén verwandten Sippen die entscheidende Rolle spielten. Nach der Gesta von Anonymus sollten die Führer, die an der Eroberung von Transdanubien teilgenommen haben, zur Verwandschft der Árpádén gehört haben. Das ist im Falle einer einzigen Sippe beweißbar, die Sippe Csák ist ein Beweiß dafür. Dasselbe ist auch von der Sippe Szalók anzunehmen, deren Ahnen laut des Chronikers die Burg von Veszprém und das ganze Komitat erobert haben. Wenn diese Annahme bekräftigt wird, so wird dies eindeutig auch von den archäologischen Funden unterstützt. Damit könnte man auch die Ansiedlungsgeschichte erklären, die den archäologischen Funden zu 19

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