Tudomány és művészet Veszprémben a 13-15. században (Veszprémi Múzeumi Konferenciák 6. 1996)

Balassa László: A veszprémi vár építéstörténete a XIII–XVII. században

László Balassa BAUGESCHICHTE DER VESZPRÉMER BURG IM 13-17-TEN JAHRHUNDERT Im Laufe der in den letzten Jahrzehnten in der Veszprémer Burg durchgeführten archäologischen Ausgrabungen und Bautätigkeiten wurden zahlreiche neue Daten auch über die einstige Festungmauer der Burg bekannt. Dieser Vortrag möchte diese zusammenzufassen. Es wurde auf mehreren Plätzen festgestellt, daß sich am Rande des Berges vor dem Aufbau der Steinmauer ein mit Zapfen und Kasetten befestigter Erdwall erstreckte. Die Steinmauern wurden im Laufe der 13-15-ten Jahrhundert allmählich an die Stirne des Erdwalls oder obendrauf gebaut. Zur Zeit der türkischen Kriege im 16-17-ten Jahrhundert hat man die Mauern öfters befestigt, verbreitet und etwas stärkere Schutzwerke errichtet: es wurden dazu Rondellen, Basteien, Wandpasse verwendet. Es ist also ausgeschlossen, daß die Mauern der Burg zur gleichen Zeit, im Zusammenhang mit einem gewissen historischen Ereignis gebaut wurden. Es ist jedoch bewiesen, daß die am Ende des 16-ten Jahrhunderts von Ingenieuroffizieren durchgeführten Vermessungen ziemlich genau waren, mit Hilfe deren man die Burgmauern, deren Fundamente heute nur mehr unter der Erde oder in einem Gebäude eingeschlossen sind, gut identifizieren kann. Es wurde bestätigt, daß die Burg tatsächlich aus zwei Teilen, aus einer äusseren, bzw. einer inneren Burg bestand, die durch ein Mauersystem und einen trockenen Graben voneinander getrennt, doch mit einem gut aufgebauten Tor und einer Aufzugbrücke verbunden waren. Der Architekt-Topograph wollte im Rahmen seines Vortrags die Arshäologen mit einigen Daten bekanntmachen, um damit beizutragen, daß man die Geschichte unseres Landes, die so arm an schriftlichen Dokumenten ist, besser kennenlernen könne. 19

Next

/
Thumbnails
Contents