Veszprém kora középkori emlékei (Veszprémi Múzeumi Konferenciák 5. 1994)

Praznovszky Mihály: Kiegészítések Veszprém irodalmi topográfiájához

im Gegenteil zur bisherigen Annahme nicht in Veszprém gefertigt, es kön­te sogar sein, daß er nicht einmal in Ungarn hergestellt wurde. Dasselbe gilt auch für das aus noch früheren Zeiten stammende Gisela-Kreuz und dessen Inschrift, das nur aufgrund des Namens der Königin, ihrer Bezie­hungen zu Veszprém und als Erinnerung an sie unter den Veszprémer Tra­ditionen erwähnt wird. Es gibt jedoch auch unbezweifelbare Fakten und Ergebnisse, die in Zu­sammenhang mit Veszprém gebracht werden können und über die auch la­teinsprachige Werke erhalten blieben. Hierher gehören die Legenden, un­ter ihnen auch einige über König Stephan I., in denen die Stadt Veszprém als eine bedeutende Siedlung unseres Staatsgründers König Stephan und einige Ereignisse erwähnt werden. Zu erwähnen ist auch die Margit-Le­gende, die mehrere interessante und wichtige Daten enthält, die sich auf die in Veszprém verbrachten Jahre der Königtochter, Heiligen Margit be­ziehen, auf ihr Leben und ihre Klostergefährtinnen. (Hier können auch ei­nige interessante literaturgeschichtliche Hypothesen gestellt werden, die sich mit der ungarsprachigen Literatur dieser Zeit beschäftigen.) Eine literarische Topographie - was sich aus der Art dieser Werken er­gibt - kann nie vollständig sein. Einzelne Kapitel werde aufgrund der Er­gebnisse neuester Forschungen immer wieder bereichert, und ergänzt. So ist es auch im Falle von Veszprém. Auch diese Studie kann kein vollstän­diges Material geben, aber es wird dadurch eindeutig bewiesen, daß die Stadt Veszprém in dem ungarischen Mittelalter eine vielseitige Rolle ge­spielt hatte. Infolge gründlicher Analysierung und Bearbeitung der litera­turgeschichtlichen Daten könnten auch die Forschungen im Zusammen­hang mit der Staatsgründung, Kirchenorganisation, Politikgeschichte, Kriegsgeschichte und Kunstgeschichte erweitert werden. 132

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