Sebestyén Gyula emlékére (Veszprémi Múzeumi Konferenciák 1. 1989-1991)

Katalin Petánovics: Die Erziehung der Zalaer Gedingarbeiterkinder zur Arbeit

földön. (Arrabona) 1966.) De az is megoldatlan feladat még, amelyre ORTUTAY Gyula 1962-ben írt tanulmányában (Az iskolai nevelés szerepe parasztságunk kultúrájában. Ethn. 1962. (LXXIII) hívta fel a figyelmet, vagyis, hogy milyen mélységben hat a paraszti kultúrára az iskolai oktatás. A legszegényebb paraszti réteg gyermekeiró'l a legtöbbet s a legsokrétűbben SZA­BÓ Zoltán írt A tardi helyzet с szociográfiájában. - Jelen tanulmány szerzője egyszer már megkísérelte, hogy egy falu gyermekeinek életét nyomon kísérje, most pedig szélesebb körű gyűjtéseinek tapasztalatát foglalta össze. KATALIN PETÁNOVICS DIE ERZIEHUNG DER ZALAER GEDINGARBEITERKINDER ZUR ARBEIT Über die Kinder der ärmsten Bauernschichten, der Gedingarbeiter hat man sehr wenig geschrieben. Sie waren die Kinder, die das alltägliche Leben der Gedingarbeiter­gruppen führten und schon mit 13 Jahren so wie die Erwachsenen Arbeit angenommen und verrichtet haben. Sie wurden nicht sorgenvoll und schützend von der Familie umgeben, sie mussten mit Kinderleib und Kinderseele das schwere Schicksal der Erwachsenen teilen. Schon früh mussten sie den Kampf um das Dasein kennenlernen, der sie dann ihr ganzes Leben hindurch verfolgt hat. Nach den Komitaten Borsod und Heves war Zala das drittgrösste Komitat, das die Gedingarbeiter lieferte. In der Beklemmung des Grossbesitzes, unter den schlechten Produktions-verhältnissen, bei rückständigen Wirtschaftsformen, niederiger Produkti­vität, mit wenig Einkommen und reichem. Kindersegen verblieb für den grossen Arbeitskräfteüberschuss in den übervölkerten Dörfern und neben den zerstückelten Feldern nur ein Weg des Überlebens: die Gedingarbeit (saisonbedingte landwirtschaft­liche Arbeit). Wenn die Mutter niemanden hatte, der ihr 4-5 jähriges Kind betreuen könnte, dann nahm sie es mit in die Arbeit. Diesen Kleinen wurden am Anfang nur kleine Aufgaben gegeben, so wurde auch ihre Anwesenheit ausgenützt. Sie haben Holz gesammelt, Botschaften bestellt u.s.w. Man hat sie ertragen, aber man freute sich nicht über ihre Anwesenheit. Ab ihr 6—7. Lebensjahr haben sie für Obst, für einen Teller Essen, für ein Kleiderstück den ganzen Sommer Gänse gehütet, mit 8 konnten sie schon leichtere Feldarbeit verrichten: Brechen von M aissaufschösslinge, Kartoffellese, Holzlese. Aus den 8-9 jährigen Knaben wurden die kleinen Schweinehirten, Kuhhirten, die schon ihr Essen und Kleider verdienten. Die 9-10 jährigen Knaben und Mädchen haben als Tag­löhner im Weingartan gejätet. Mit 11-12 Jahren haben sie beim Dreschen geholfen, bei der Ernte gehockt, Seilen gedreht. Zu mähen begannen sie erst mit 15. In allge­meinem haben die Mädchen und Knaben in ihrem 13. Lebensjahr schon als Erwachsene Arbeit angenommen. Zum Lernen hatten sie weder Zeit noch Energie. Das Schreiben, Lesen, Rechnen, Beten haben sie gelernt, das Übrige haben sie im Leben erlernt. Niemand kannte besser als sie die Pflanzen, Vögel und Waldtiere. Sie waren unerschöp­fliche Schatzkammer der Lieder, Märchen und Sagen, die sie nicht nur bewahrt, sondern auch weitergegeben haben. 7U

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