Kulcsár Ágnes - K. Palágyi Sylvia (szerk.): Római kori ékszerek és viseleti tárgyak a veszprémi Laczkó Dezső Múzeum gyűjteményéből (Veszprém, 2005)
Rövidítések és szótár a katalógushoz
Tüskevár begraben (Kat. 50.2.2.6-9., 50.2.2.11-12.). Neben den Beinnadeln gehörte zu der Haarnadelgarnitur von Tüskevár auch eine silberne Nadel mit goldenem Amphora-Kopf, eine Nadel mit silbernem Keule-Kopf und eine silberne Nadel mit Polyeder-Kopf (Kat. 50.2.2.2., 50.2.2.4-5.). Die Nadeln zusammen vorzustellen, weil ein Teil der sog. Nähnadeln auch Scmucknadel sein konnte, haben wir in unseren Katalog auch die Nadeln mit 8-, oder länglicher Öffnung, bzw. zwei Öffnungen aufgenommen. Die durch die Funktion bestimmte Form ergab auch bei den Bein- und Bronzegegenständen eine ähnliche, eigentlich sich nicht ändernde Lösung (RUPRECHTSBERGER 1978-1979, 162-163.; PÁSZTÓKAI-SZEŐKE - BARTUS 2001, 12-14., 39-41.). Hinsichtlich ihrer Stückzahl bilden die zweitgrößte Gruppe die Perlen, Perlenketten. Hervorzuheben von ihnen sind die auf Schnitten geteilten Glas- oder Sandsteinperlen aus der frühen Kaiserzeit aus dem I. Gebäude in Baláca, aus Balatonaliga und dem 1. Hügelgrab in Inota (Kat. 14.2.58., 13.1.2., 24.1.4.). Aus Goldperlen besteht die auf die 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts datierte Halskette des Sarkophags von Tüskevár (Kat. 50.2.2.3. - PALÁGYI 1972, 116.) und es gibt Goldperlen auch in den Perlenketten aus Balatonalmádi-Budatava aus der späten Kaiserzeit (Kat. 8.2.2.2., 8.2.2.10.). Die Ringe können wir nach ihrem Material (Silber, Bronze, Eisen), bzw. ihrer Form und technischer Lösung klassifizieren. Unser Museum bewahrt unter den Goldringen einen einfachen, dünnen Drahtring aus Balatonfüred (Kat. 9.1.2.1.), einen „laufenden Hund" darstellenden Ring aus Somlójenő (Kat. 45.1.), einen mit permanenter Wellenlinie und an der Einfassungswurzel 2-2 abgetragenen Kügelchen dekorierten Ring ursprünglich mit einem Stein aus Tüskevár (Kat. 50.2.2.1.), und einen aus perlenbesetztem Draht hergestellten Ring, heute ohne Stein aus Baláca (Kat. 14.2.46.). Wir finden bei der Einfassungswurzel sich befindende Kügelchen, bzw. abgeplattene Kügelchen bei dem Silberring aus Halimba (Kat. 22.1.3.), und einem ebenfalls silbernen Ring mit einem Stein aus Balatonalmádi (Kat. 8.2.1.9.). Die Bronzeringe sind im allgemeinen graviert verziert, bzw. Bandringe. Eisenring gelangte in unsere Sammlung aus einem Sarkophag in Paloznak (Kat. 38.3.), bzw. aus dem Komitat Moson als Geschenk (Kat. 32.1.), wo man auch Eisenringe mit unbekanntem Fundort registrierte (Kat. 53.17., 53.122.). Die Armreife der Sammlung des Museums „Laczkó Dezső" wurden aus Bronze, Glas, Gagat, Bein, Eisen und Bernstein (?) hergestellt. Die Glasarmreife sind meistens schwarz oder dunkelblau, mit D-Durchschnitt oder umgedreht (z. B. Kat. 25.1.1., 14.2.52., 40.1.3.). Unter den Bronzearmreifen ist der umgedrehte Armreif des 2. Hügelgrabes in Inota der früheste (Kat. 24.2.1.), er ist auf den Anfang des 2. Jahrhunderts zu datieren 15