Vállalkozó polgárok a Dunántúlon a dualizmus korában. Konferencia Veszprémben, 1994. október 13-14. (Veszprém, 1995)
Majdán János: Vasúti vállalkozók a Dunántúlon
stand. Bloß 11 davon wohnten in Budapest, die anderen lebten in der Nahe der geplanten Eisenbahnlinie. Zusammenfassend: die meisten, die sich um eine Genehmigung beworben haben, waren Einwohner der betroffenen Siedlungen, wo sich auch hervorragende Persönlichkeiten des politischen, Verwaltungs- und Wirtschaftslebens für den Bau der Eisenbahnlinien einsetzten. In Transdanubien haben nur wenige Advokaten (4) die Genehmigung erhalten — im Gegensatz zu den anderen Teilen des Landes, wo ihre Beteiligung viel grösser war. Das bedeutete zugleich, daß man in dieser Region beim Errichten der Bahnlinien nicht aus Spekulationszwecken die Genehmigung verlangte. Hier haben die Interessenten beim Aufbau der Lokalbahn die Initiative ergriffen und den Bau auch erfolgreich beendet. B) Der Initiative der Einwohner folgend hat sich bald auch die Verwaltung am Bau beteiligt und bald darauf begann die Zeichnung der Stammaktien. Beim Untersuchen der Unternehmer stellte es sich heraus, daß die Lokalbahnaktien in Transdanubien von Folgenden gezeichnet wurden: von den Grundbesitzern, die in der Nähe der Linie ihr Feld hatten; von den auf dem Land lebenden Investierenden, von den betroffenen Siedlungen und interessierenden Komitaten. Die bedeutendsten finanziellen Lasten trugen die am Ausbau interessierten Eigentümer der Großbetriebe entlang der Linie oder ihre Mieter. Daneben erschienen als Aktienszeichner auch die Zuckerfabriken und die Bergbaugesellschaften. In größter Anzahl haben die Bürger der betroffenen Siedlungen Aktien gezeichnet — durchschnittlich im Werte von 600-1000 Kronen. In den anderen Teilen des Landes waren die Investierenden meistens die Banken und die Advokaten. In Transdanubien gab es nur wenige davon, als einziger aussenstehender Investierer war die Ungarische Allgemeine Creditbank. Von den im Lande errichteten Lokalbahnlinien wurden im Falle von 29 Linien keine Aktien durch die betroffenen Siedlungen gezeichnet. In Transdanubien waren bei allen Lokalbahnlinien die betroffenen Siedlungen als Aktier dabei. Unter den Komitatssitzen entfiel die Unterstützung durch die Stadt Szekszárd und auffallend war die niedrige Beteiligung der Bürger von Győr und Esztergom. Hervorragend war die Aktienzeichnung der Einwohner von Sopron, Kaposvár, Pécs und Veszprém. Paralell damit haben sich die Generalversammlungen zweier Komitate im voraus für die Unterstützung der Lokalbahnlinien entschieden: die der Komitate Vas und Somogy. Diese zwei Komitate haben für den Bau einer Bahnstrecke auf ihrem Territorium 4000, bzw. 6000 Kronen pro Kilometer gegeben. Diesem lobenswerten Beispiel folgten die Komitate Zala und Tolna. (5000, bzw. 3200 Kronen/km). Veszprém gab auch noch fallweise Unterstützungen. Die geringste Summe zeichnete das Komitat Sopron: 2000 Kronen/km. Zusammenfassung: Im Falle der Lokalbahnstrecken waren die Aktienzeichner in überwiegender Mehrheit die daran interessierten Bürger und die Einwohner der Siedlungen. Die Interessenten haben für die erwünschten Verkehrsmöglichkeiten viel geopfert. In den dreißig Jahren der Entwicklung fiel 47