Rainer Pál (szerk.): Ave Beata Regina Gisela (Veszprém, 2000)

Siegel des Veszprémer Bischofs Robertus (1209-1226) (Historisches Museum in Budapest, Abteilung Mittelalter: Sammlung für Siegelkopien) Esterházy (1723-1725) im Barockstil wiederhergestellt. Seine heutige neoromä*nische innere und äußere Ausgestaltung hat das Gotteshaus durch den Umbau zwischen 1907-1910 erhalten. Verborgen hinter den Mantelmauerwerken späterer Epochen sind die Wandteile aus der Arpadenzeit, die an manchen Stellen mehrere Meter hoch stehen, erhalten geblieben. Im Mittelalter besaß der Dom vier Nebenkapellen, im Norden die (freistehende) Kapelle St. Georg, die Kapelle Spiritus Sanctus, im Süden die Kapelle St. Ladislaus und die Kapelle St. Martin. Neben dem Dom gab es ein Trivium guten Rufes, unter dessen Lehrer Absolventen ausländischer Universitäten zu finden waren. 1276 hat auch die Schulbibliothek einen empfindlichen Verlust erlitten. D ie zwischen dem barocken Bischofspalast und dem Großpropstpalast stehende Gisela­Kapelle wurde im 13. Jh. gebaut. Ihr Bauherr war vermutlich eine der hervorragendsten kirchlichen Persönlichkeiten ihrer Zeit, der bereits in Verbindung mit der St. Georgskapelle erwähnte, aus Lüttich stammende Bischof Robertus, einstiger Propst von Szé­kesfehérvár (Stuhlweißenburg) und königlicher Kanzler (1207-1209), der später als Bischof von Veszprém zum Erzbischof von Esztergom (Gran) berufen wurde (1226-1239). Auf ihre Funktion als Hauskapelle weist hin, dass sie von der Straße her keinen Eingang hatte. Der Zutritt zur Kapelle war nur aus den benachbarten Häusern, dem Bischofspalast und dem Gebäude, das einst an der Stelle des Großpropstpalastes gestanden hat, Freigelegte Teile des Klosters in Veszprémvölgy, wahrscheinlich aus dem 14. Jh. (1938) (Zeichnung von Sári Jánosné nach Abb. 17. in Kralovánszky A.: The Settlement History... S. 73)

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