Regenye Judit (szerk.): Karlovánszky Alán Veszprém megyei kutatásaiból (Veszprém, 2000)

RAINER PÁL: A veszprémi Szt. Miklós-szeg és temploma

gewesen sein. Über das Leben von Szt. Miklós-szeg im 13. und 14. Jahrhundert geben mehrere Urkunden Auskunft. Diese Urkunden berichten hauptsächlich über Güterangelegenheiten (Spende, Tausch, Kauf). Damals gehörten hier nicht nur gemeinfreie Krieger und Leibeigene im Dienste des Kapitels, sondern auch der Bischof von Veszprém und sein Kapitel, die Zisterziensernonnen von Veszprémvölgy und geistliche Privatpersonen zu den Grundbesitzern. Von den Bewohnern des Stadtteils gibt es auch Hinweise auf einen Goldschmied (1295) sowie einen Schuhmacher (1304). Auch das Protokoll der Synode der Diözese Veszprém aus dem Jahre 1515 erwähnte die Kirche des Stadtteils. Das bischöfliche Urbar aus dem Jahre 1524 gibt Auskunft über die Fronpflichten der Leibeigenen des Bischofs „in der Gasse des Heiligen Nikolaus". Szt. Miklós-szeg fiel samt seiner Kirche vermutlich der ersten türkischen Belagerung von Veszprém im Jahre 1552 zum Opfer, obwohl die Ruinen noch lange bestanden haben könnten. Über der Kirchenruine wurde 1747 eine barocke Kalvariengruppe errichtet. Die Funde aus den beiden Ausgrabungen und den gelegentlichen Erdarbeiten ­unter ihnen eine ausgehobene und konservierte Eisenhütte - werden im Museum Laczkó Dezső in Veszprém aufbewahrt.

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