Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)
LÁSZLÓ PÉTER: Pápa és az Esterházy-család
inneren Hof, dem über eine recht verzehrte, prachtvolle Brücke vom Hauptplatz hätte nähern können. Diese Pläne verwirklichten sich aber nur teilweise, weil Ferenc Esterházy 1754 starb und die Herrschaften in Pápa-Ugod und in Devecser laut der Vereinbarung der Familie sein jüngster Sohn, Graf Károly Esterházy (1725-1799) erbte. Károly Esterházy ergriff den geistlichen Beruf und er wurde der Bischof in Weizen und später in Erlau und weit von seinen Gütern widmetet er sich völlig dem kirchlichem Dienst. Er beendete mit dem Bau des Schlosses in Pápa in dem Zustand, wo es eben war. So wurde der vierte Geflügel, der wirkliche Hauptgeflügel nicht gebaut und so entstand die heutige „U"-Form des Schlosses. Der See wurde entwässert und an dessen Stelle wurden Gärten herausgestaltet, die in Pacht gegeben wurde. Die mittelalterliche Pfarrkirche wurde zerrissen und an deren Stelle wurde die heutige riesengroße Kirche gebaut. Der Friedhof um die Kirche wurde vernichtet und die Geschäfte und die Buden auf dem Markt wurden aufgelassen. Die Schanzen wurden weggetragen, beziehungsweise bebaut. Aber seitdem die Esterházys Pápa in Besitz nahmen machte nicht nur das äußerliche Stadtbild eine Änderung. Die Beziehung zwischen Pápa und dem Feudalherren war nicht immer problemlos und harmonisch. Einerseits war sie mit der entwickelten Selbstverwaltung der Stadt und mit dem bewussten Bürgertum. Andererseits war dort die mächtige und beeinflussende Familie Esterházy, deren Mitglieder hohen Rang im Hof tragen und neben ihrer gutsherrlichen Macht auch über hohe Beziehungen und politische Einflüsse verfügten. Neben den feudalherrlichen Lasten und Rechten belasteten die Beziehung der Esterházy -Familie und Pápa außerdem noch die religiösen Widersprüche. Als Pápa in Besitz der Familie kam, war ihre Bevölkerung meistens Getreue der Reformation, sie war bischöflicher Sitz, Zentrum vom reformierten Seniorat in Transdanubien. Die Mitglieder der Esterházy Familie, alle fromme Katoliker waren Getreue der Gegenreformation und sie tat alles , damit sie die reformierte Kirche in der Stadt und in ihren Herrschaften sogar auch mit Gewalt zurückdrängen. Es gelang teilweise, aber die reformierte Gemeinde erstarkte sich trotz all ihren Bemühungen, auch in ihrer Zahl, aber besonders in ihrer Geistigkeit und durch ihre Hochschule wurde Pápa ein geistliches, kulturelles Zentrum, das auf das ganze Transdanubien wirkte. Als Graf Ferenc Esterházy, Schatzmeister 1754 starb, teilten seine drei Söhne Miklós, Ferenc und Károly die Erbschaft. Miklós, der älteste bekam die Herrschaften in Tata und Gesztes, Ferenc die in Sempte und Károly die in Pápa-Ugod. So teilte sich die jüngere Grafenseite wieder in zwei Seiten. Miklós war der Begründer der Seite in Tata und Ferenc in Cseklész. Die Geschwister von Károly Esterházy lebten damals nicht mehr, so schlössen ihre Nachfolger Vereinbarung, laut deren bekommt die ganze Herrschaft in Pápa-Ugod und in Devecser die Seite in Tata und sie bezahlt der Seite in Cseklész die Hälfte - also 1 Milllion 30 Tausend Forint, wozu noch jährlich 5% Zinsen kam- der Werte der Herrschaften bis zum Jahre 1829. So bekam die Seite von Tata den Besitz in Pápa 1799, beziehungsweise aus der Seite der einzige (seit dem Tode seines Onkels 1811) Erbfolger Graf Miklós Esterházy (1775-1856). So war 1809 der Eigentümer des Besitzes in Pápa Graf Miklós Esterházy, innerer heimlicher Rat, der bedeutende Bauarbeiten in erster Linie in den Zentren seiner Besitze in Tata und Csákvár führte,. Seine Frau war die Tochter des Markgrafen Franciska