Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)

1809 és Pápa - MARKUS STEIN: A badeniek az 1809. június 12-i pápai ütközetben

Insurrektions-Husarenregimentern (Besprin und Pest, insgesamt 3 Eskadronen), 2 Eskadronen der Erzherzog Joseph-Husaren, Banater Fußtruppen, dem Infanterieregiment Aivintzy und etwas Artillerie. In der Nacht auf den 12. Juni, um etwa 1 Uhr, griff das badische Jägerbataillon Insurrektionstruppen vor Pápa an und vertrieb diese Vorposten und sicherte so einige Übergänge über den Marczal. Am Morgen des 12. trat die badische Brigade den Marsch auf Pápa an und stieß dort auf die beiden Husarenregimenter der ungarischen Insurrektion. Die Husaren wurden unter dem Verlust von 50 Gefangenen nach Pápa zurück getrieben und sammelten sich vor dem Ort hinter der Banater Infanterie sowie dem Regiment Aivintzy. Gegen 3 Uhr am Nachmittag marschierten links von Pápa die Division Pacthod, rechts des Ortes die Kavalleriebrigade Grouchy auf - die badische Brigade stand noch auf der Straße nach Pápa. Der badischen Artillerie, bestehend aus 2 Geschützen, gelang es, die 4 Kanonen der österreichischen Artillerie zu neutralisieren und so ging die Kavallerie der Brigade Montbrun zum Angriff auf die österreichischen Truppen über. Die badischen Fußtruppen folgten der Kavallerie in den Ort hinein. Vor allem dem Angriff des 1. französischen, berittenen Chasseurregiments ist es zu verdanken, dass die österreichischen Truppen hinter den Ort zurückgeworfen wurden. Der starke Widerstand des Infanterieregiments Aivintzy sowie der Erzherzog Joseph­Husaren konnte den Angriff hinter Pápa abwehren und ermöglichte eine Neubildung der österreichischen Front. Das badische 1. Infanterieregiment und das badische Jägerbataillon formierte sich hinter Pápa rechts der Straße, das badische 2. Regiment sowie die badische Artillerie links der Straße. Gezieltes Feuer der badischen Artillerie und darauf folgende Angriffe der badischen Infanterie zwang die österreichisch-ungarischen Truppen nach etwa zweistündigem Widerstand zum weiteren Rückzug auf Téth. Die französisch-badischen Truppen folgte diesen bis Takácsi. Im Laufe des Gefechts von Pápa wechselte die badische Artillerie insgesamt 6 Mal ihre Stellungen! Es gab nur wenig Tote und Verwundete, da das Gefecht fast ausschließlich durch die Artillerie geführt wurde. Die badischen Truppen verloren bei Pápa: als Gefallene den Premierlieutenant Christian Müller vom 2. Infanterieregiment (durch eine Kanonenkugel) und einen Unteroffizier vom 2. Infanterieregiment; als Verwundete 3 Soldaten des 1. Infanterieregiments, 4 Soldaten des 2. Infanterieregiments, 1 Jäger sowie 1 Artillerist. Insgesamt wurden nach Pelet 600 österreichische Soldaten gefangen genommen. Es wurden in den Berichten vor allem die badischen Jäger sowie die badische Artillerie gewürdigt. Literatur Der Feldzug des Jahre 1809 in Süddeutschland nach österreichischen Originalquellen. Sonderdruck der Österreichischen Militärischen Zeitschrift, 1862 und 1863. Band 2.

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