Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)
1809 és Pápa - FERDI IRMFRIED WÖBER: A pápai ütközet 1809. június 12-én
Forint. Also der Schaden war jetzt zwölf Forint, 48 Kreuzer. Fünftens: Sie haben einen halbwegs getragenen ungarischen Mantel mitgenommen. Er war 24 Forint für mich Wert. Sechstens: Die Tür zu meiner Kammer haben sie zusammengeschlagen, das Blech und die Ecken schnitten sie aus und haben alles kaputt gemacht, meine Wagenlade brachen sie auseinander. Schaff, Kerzenhalter und andere Haushaltsmittel haben sie mitgenommen. Die gesamte Summe des Schadens macht 100 Forint und 48 Kreuzer aus." Simon Stern schreibt: „Die Franzosen nahmen 306 Forint Bargeld, 25 Ohm Wein (1600 Liter) im Wert von 312 Forint und 30 Kreuzer, ein Ohm Kornbranntwein von 125 Forint, Treberbranntwein mit dem Faß im Wert von 133 Forint weg." Im Tagebuch von Barbier Károly Francsics steht: „Man kann sich denken, wie die siegreichen Feinde die Einwohner niederrannten und raubten soviel sie konnten. Nach den zwei schrecklichen Stunden rasselten die Trommeln, und die Häuser waren von den Feinden gerettet." Erst ein Trommelsignal befreite die Stadtbevölkerung vor weiteren Plünderungen. Die in den Lagern angelegte Verpflegung fiel zur Gänze in die Hände der Franzosen. Am 12. Juni gegen 10 Uhr vormittag kam die Armee von Erzherzog Johann in Tét an. Die Ortschronik vom 18. Juni berichtet ebenfalls von zahlreichen Plünderungen „Die dort stehenden französischen Kavalleristen und Fußsoldaten begehen immer noch mehrfache Diebstähle, die Bewohner werden mit unmenschlich vieler Militärfracht belastet, die Fuhrwerke, das Zugvieh werden ihnen gewaltsam weggenommen." Zum Unterschied von Pápa gibt es von Tét keine genauen Aufzeichnungen der Schäden. Sie wurden nur allgemein mit Geld, Taschenuhren, Kerzen, Stiefel, Mäntel, Lebensmittelvorräten, Heu und Stroh für die Pferde beschrieben. István Kiss schreibt in seinem Buch „Die Geschichte des letzten adeligen Aufstandes" über Sándor Kisfaludy, Ordonnanzoffizier bei Erzherzog Joseph, der in einem Brief an seine Frau schrieb: „Der Pfarrer aus Mihályfa brachte die Franzosen auf die Spur der Truppen von General Meskó. Der Palatin hörte von ihm, daß Napoleon den Gaunern ein Bistum versprach, die gut spionieren." Auch die Proklamation Napoleons an das ungarische Volk zeigte bei einigen Wirkung. Bewohner von Ács und Felsö-Szilvágy verweigerten die Fronarbeit. István Kiss berichtet auch von den „Bauern aus Miske": „Ein Soldat wollte den schwer verletzten Malatinsky durch den Ort bringen und auch die Pferde wechseln, um in ein Spital nach Pápa zu kommen. Er wurde von den Bauern mit Äxten und Keulen fast tot geschlagen. Der Pfarrer versuchte noch die Bauern zurückzuhalten." Selbst in der Literatur und in der Musik fanden die Gefechte um Pápa ihren Niederschlag. Der Dichter und Schriftsteller Jókai Mor schreibt in dem Roman „Unbenannte Burg" darüber und die Komponisten Antal Csermák und Zóltan Kodály widmen sich ebenfalls diesen Ereignissen. Die Vielzahl der Schilderungen von Augenzeugen zeigen uns eindeutig, wie tief sie im Bewußtsein der Bevölkerung hängen geblieben sind. Es ist daher an der Zeit, sie wieder in unser Gedächtnis zurück zu rufen. Literatur DOMANOVSZKY Sándor: József nádor iratai, III. 1807-1809. Budapest, 1935. KAPOSSY Lucián: Pápa Város Egyetemes Leirása. Pápa, 1905.