Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)

1809 és Pápa - FERDI IRMFRIED WÖBER: A pápai ütközet 1809. június 12-én

Gefangenschaft. Grouchy kam zu spät, um noch an diesen Kämpfen teilzunehmen. Nach der Einnahme von Pápa bekam Montbrun von Beauharnais den Befehl, die Nachhut von Ettingshausen zu verfolgen, die General Jacquinot mit dem 1. und 2. Jägerkavallerieregiment durchführte. Er folgte der Armee Erzherzog Johanns bis über Takácsi hinaus. Um 8 Uhr kam es auch zu Schießereien beim Gerecse-Bach. Ettingshausen zog sich bis Gyarmat zurück. Überstürzt war zumeist der Rückzug, sodaß oft keine Zeit blieb, die Pferde ausreichend zu versorgen, „...unsere Pferde fraßen von dem Getreide, aber zum Tränken hatten wir keine Zeit mehr, vor der Morgendämmerung mußten wir auf ein Trompetensignal hin aufsitzen und nach Raab reiten" schrieb ein Offizier des Szalaer Kavallerieregimentes. Daraufhin wurde die Verfolgung der Nachhut eingestellt. Generalmajor Ettingshausen, der mit dem Szala Infanteriebataillon erste militärische Übungen durchführte, schrieb in sein Tagebuch: „Es ging alles sehr schwer und langsam. Die Offiziere waren um ihre Ehre besorgt. Sie beklagen sich laut, weil die Soldaten so unbeholfen und ungewandt waren. Ich tröstete und ermunterte sie. Es war kein Wunder, weil sie noch nie in einer so großen Truppe aufgestellt worden waren und auch beim Schießen keine Übung hatten". Der französische Kriegsministcr Cafarelli, der mit einigen Offizieren bei dem schon im Ruhestand befindlichen Major Mayer in Nemesdömölk eine Rast einlegte, sagte im Laufe eines Gesprächs „Sie sind tapfer, aber ungeübt und schlecht bewaffnet. Sie können aber nichts dafür, daß sie ungeübt und schlecht bewaffnet waren. Die armen Insurgenten wurden nach ihrer Ausbildung von einigen Tagen und einigen Wochen gegen die Veteranen aufgestellt, und sie waren nur mit Fokosch und unabfeuerbaren Pistolen bewaffnet." Auch Oberst Huguet und Hauptmann Labarre erklärten gegenüber Major Mayer: „...daß aus ihrem aus 900 Mann bestehendem Regiment nur 700 zurückkehrten und von 140 Grenadieren nur 18 am Leben geblieben sind". Allein durch Kiscell wurden ca. 6000 Verwundete geführt und es gibt keinen Friedhof zwischen Raab und Körmend, in dem nicht Franzosen begraben sind. Ein Offizier des Szalaer Kavallerieregimentes schrieb in seinen Erinnerungen: „Die Kavallerie kämpfte mehrmals mit den französischen Vortruppen. Die ungarischen Truppen zogen sich nach Raab zurück. Es war traurig zu sehen, wie die ermüdeten Pferde und Menschen hilflos neben der Straße zurückgelassen wurden". Trotz mehrerer verstreuter Nachhutgefechte gelang es Ettingshausen immer wieder, die Hauptmacht der Armee einzuholen. Als Verlustziffer wird für das Weszpremer Kavallerieregiment 98 und für die Pester Kavallerie 280 Männer angegeben. Beauharnais beziffert die ungarischen Verluste mit insgesamt 600, davon wurden zwei Drittel gefangen, vor allem Pester Kavallerie. Die französischen Verluste dürften zwischen 100 und 200 gelegen haben. Durch die Truppenkonzentration in Somlóvásárhely war man in Veszprém stark beunruhigt, wo sich nur eine Abteilung von Somogyer Husaren aufhielt. Vom Stadtrat wurde eine außergewöhnliche Generalversammlung einberufen, um die Situation für Veszprém zu besprechen. „Am 10. Juni hat der Feind die Truppen von Erzherzog Johann bei Tüskevár eingeholt. Sie kämpften schon in der Nachbarschaft, so daß wir es hören konnten. Die Feinde sind gestern und heute bis Pápa vorgedrungen, unsere Truppen haben sie davongejagt und sie haben die Stadt eingenommen. Es ist zu befürchten, daß sie die Gegend der Stadt Veszprém auch einnehmen werden." Die Stadt sollte sich für das Einmarschieren der französischen Truppen und für eine Besetzung bereithalten. „Damit

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