Ilon Gábor szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 6. (Pápa, 1996)
Bronzkor a Nyugat-Dunántúlon - J. Regenye: Neue Funde der transdanubischen inkrustierten Keramik auf dem Balaton-hochland. Újabb DMK leletek a Balaton-felvidékről
sind den Gcfäßformcn nach zeitgleich, sie sollen sogar auch wegen der Nachbarschaft, gleicher Orientierung und Größe zueinander gehören. Das Fundmaterial des Grabes ,3" trägt in seiner Gänze die Eigenarten der Veszprém-Gruppé der Transdanubischen Inkrustierten Keramik, einige Gefaßformen sind doch beachtenswert. Die Fußschüssel kommen in dem Gräberfeld von Khälyszentistvan nicht vor. Bona I. erwähnt eine Fußschüssel aus Szöny 14 , und noch im Grab 7 des Gräberfeldes von Chl'aba (Helemba) fand man eine , beide sind Einzelstückc. Die Form weicht in beiden Fällen stark von der Fußschüssel von Balatonfuzfö (Taf. 3:5) ab. Eine Fußschüssel von Patince (Pátpuszta) steht vielleicht allernächst zu ihr, wenn man den Fuß betrachtet. 1 Die Miniaturschüssel (Taf. 2:8), die unverzierten halbkugeligen Deckel (Taf. 2:13) sind gleichfalls Einzelstücke. Eine Parallele zu den letzteren kommt im Gräberfeld von Helemba als halbkugeliges Schüsselchen vor. 1 Im Gräberfeld von Király szentistván gibt es nur ein einziger, zu den 3 konischen kleinen Schüsselchen (Taf. 3:3) ähnliches Stück 18 , die Form ist wieder in Helemba zu finden. Die Verzierung dieser Schusselchen taucht im Gräberfeld von Mosonszentmiklós auf, obwohl auf einer anderen Gefaßform. 20 Eine der kleinen Urnen ist noch bemerkenswert. (Taf. 4:3) Randhenkel auf Urnen ist ungewöhnt, obwohl nicht unbekannt, von Király szentistván kennen wir Urnen, die am Rand gesetzten Henkel haben. 21 Die Verzierung dieser kleinen Urne ist eigenartig, weil dieses Motiv sonst auf anderer Gefaßform gebräuchlich ist, und in dieser Hinsicht scheint die Kultur konsequent zu sein. Ein Typ der Hängegefaße (Taf. 2:2) steht seiner Form und Verzierung nach zu der südtransdanubischen Gruppe nahe. Zwillingsgefaße kommen selten vor, Drillings-Fußgefaße sind viel bekannter. Hier haben wir ein Zwillingsgefaß unter den eiförmigen Gefäßen. (Taf. 2:16) Das hervorragende Stück des Grabmaterials ist die Schüssel mit Vogeldarstellung. Die Form der Schüssel ist fremd in der Kultur, die Vogeldarstellung in Form von Rasseln und Gefäße ist aber wohl erkannt Am Rand der Schüssel angesetzte Vogelköpfe sind bisher nur aus der Szeremle-Gruppe (Szeremle, Mosorin) bekannt. Die Schüssel von Mosorin steht ganz nahe zu unserem Exemplar. Die Beigaben waren im Grab ,3" von ungewöhnlich großer Anzahl - 104 unversehrte und 33 bruchstücken-hafte Gefäße. Das übertrifft bei weitem die durch-schnittliche Beigabenanzahl. Die Mehrheit der Gefäße ist klein, Miniaturvariante von Urnen, Krüge, Schüssel. Der Grund der Verkleinerung der Gefäße war aller Wahrscheinlichkeit nach, daß diese enorme Zahl von Beigaben im Grab Platz findet. Es ist auszuschließen, daß es hier um Kindergrab handelt^ obwohl die Anwesenheit von Miniaturgefaße in Gräbern im allgemeinen so interpretiert wird. Die große Gefaßanzahl und die Rasseln weisen daraufhin, daß im Grab keine alltägliche Persöhnlichkeit lag. Das Hineinlegen von Mahlsteine ins Grab hat den Anschein, daß es auch keine alltägliche Sache ist. In dieser Hinsicht und wegen der großen Beigabenanzahl kann das Grab ,3" mit dem Grab 12 des Gräberfeldes von Királyszentistván in Verwandschaft gestellt werden. 14 Bob« op.cit 211. 15 Vellaclk, L.: Pohrcbisko severopanónrskej kultúry v Chl'abe. SlA XX-1 (1972) 8:8. Toclk, A. - Vladár, J.: Prehl'ad bádania v problematike vyvoja Slovenska v dobe bronzovej. (Übersicht der Forschung in der Problematik der bronzezeitlichen Entwicklung der Slowakei) SlA XK-2 (1971) 17:3. 17 Vellaclk op.cit. 8:11. 18 Bona op.cit. 231:14. 19 Vellaclk op.cit 7:8. 20 Uzsoki op.cit. 18:6., 19:10. 21 Bona op.cit. 215:4., 237:18. 22 Bona op.cit 213. 23 Bona op.cit. Tafel 262-263 Bándl G. - Kovács T.: Adatok Dél-Magyarország bronzkorának történetéhez. /A Szeremle csoport/ (Beiträge zur Geschichte der Bronzezeit in Südungam /Szeremle-Gruppe) JPME 14-15 (1969-70) 7:4-5. Hansel, B. - Medovtc, P.: Bronzezeitliche Inkrustationskeramik aus Feudvar bei Mosorin an der Theißmündung. ZM 5 (1994) 9:3 25 Ozd'ani, O.: Detsky dvojhrob z doby bronzovej z Malej nad Hronom. (Das Kinderdoppoelgrab aus Mala nad Hronom.) Pamiatky a múzeá /Bratislava/ 43 (1993/4) 32-34.; Uzsoki 1963. 82.