Ilon Gábor szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 5. (Pápa, 1995)
Régészet és természettudományok - Vörös István: Étel- és állatáldozat leletek Nagydém-Középrépáspuszta középső bronzkori temetőjében
21. sír Sertés - costa fr-ok, os phalangis (oldalas, csülök testrész). 22. sír „Valószínűleg sertés - pelvis fr., 2 os phalangis". IRODALOM BÖKÖNYI, 1974 Bökönyi Sándor, History of Domestic Mammals in Central and Eastern Europe. Budapest, 1974. MATOLCSI, 1970 Matolcsi János, Historische Erforschung der Körpergrösse auf des Rundes auf Grund von ugarischem Knochenmaterial. Z. Tierzüchtung, u. Züchtungsbiol. 87.2., (1970) 89-137. NAGY, 1939 Nagy László: Aközéprépáspusztai (Veszprém megye) kora vaskori temető. FAI-E. (1939) 39-53. FUNDE VON SPEISEBEIGABEN UND OPFERTIEREN IN DEM MITTELBRONZALTERLICHEN GRÄBENSFELD NAGYDÉM-KÖZÉPRÉPÁSPUSZTA Im Laufe der authentifizierenden Ausgrabung (1991), geführt von Gábor Eon, ist der Grab zum Vorschein gekommen, dessen Material eine dringEche PubEkation Verlangt Die Funden können einerseits als einmalige Unikalien aus der Mittelbronzezeit ausgewartet werden, und man kann mit deren Hilfe Speisebeigaben und Opfertiere rekonstruieren. Nächstfolgend veröffentliche ich eine Zusammenfassung von Tierbeigaben, die im Jahre 1939 aus den Gräben der weltberühmten früheseinzeitlichen Gräbensfelde zutage gekommen sind. Bereich L: Aus dem Grab l.A (Graben 2) sind Knochenüberreste von Kalb und Stier aufeinsammelt worden. Bereich IL: Aus der Grabserde sind Männchenüberreste auf gehaben worden. Bereich EI.: Unter der verzierten Urne hervor sind Kalb, Stier, Männchenüberreste zum Vorschein gekommen. Bereich IV/a: Süd-südostlich von den Urne sind Kalb, Stier, Männchen, Lamm, Bocküberreste aufgefunden. Bereich IVfb: Stier und Bocküberreste sind ausgegraben worden (Abb. 1.). Der größte Teil der Knochen ist im kazinierten Zustand, und sie waren vermutlich, mit den menschlichen Überresten zusammen von dem Scheiterhaufen in den Graben gestreut worden. Aus der vertikalen Lage der Tierknochen ist auf die folgendenden Ereignisse der rituálén Beerdigung zu schließen: 1. in die Mitte des Grabs waren zur menschlichen Asche Stierrücken-Rippe und Fisch beigelegt, darauf (2.) wurden Schafkopf, Schulterblatt und Oberschenkel-teüe des Schafes gelegt. Darauf wurde ein Krug gestellt, dann kam wieder eine Schicht der Tierknochen; Kalbkopf und Vorderpfote, Stierkopf, Rücken und Rippe, Schulterblatt und Knochen; Lammschädel (Teil des l^mmkopfs); Lamm Schulterblatt und Keulenteile, Männchenschädel, Rippe und Schenkel. 3. nordwestiiche Maurer des Grabs: auf die Urne b.z.w. neben sie wurden der Enke Kalbkiefer und ein Fingerknöchel beigelegt, genauso wie der Steißteil, die Rippe und das Fingerknöchel des Stiers und der verbrannte Schweinschädelteü, Schweinrippe und Schulterblatt. Auf Grund der MortaEtät der Tieren soE die Beerdigung am Anfang September Gewesen sei. Aus dem Grab 10 sind Rind und Schweinüberreste aufgehoben diese Bestattung sei wahrscheinlich im Winter stattgefunden. Das Schaf und Schwein waren zu dieser Zeit groß und stark gebaut (Abb. 2.). Laut der Länge des Humerus (295 mm) und der Größe (gerechnet mit der Methode von Matolcsi) 1220 m sei das einzige Rind groß-mittelgroß gewachsenes Exemplar gewesen. Ein solcher osteuropäischer Steppentyp ist auch in einer mittelbronzalterlichen Siedlung in Süttő-Hosszúvölgy zum Vorschein gekommen. Die Funden der übrigen vier zerackerten Grabresten können auch aus der Eisenzeit stammen, wiel sie aus höheren Schicht zutage kamen. Die meisten wurden durch die moderne Ackerei vernichtet. István Vörös H-2120 Dunakeszi, Nap u. 3. n/8.