Ilon Gábor szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 1. (Pápa, 1988)

SZABÓ György: Protestáns szellemiség Pápán a 16. században

Der protestantische Geist in Pápa im 16. Jahrhundert Den Ideen der Reformation folgten auch in Ungarn nicht nur religiöse, sondern auch gestig-kulturelle Veränderungen, Die Studie beschäftigt sich mit der geschicte des pro­testantischen Geistes im 16.Jh. in einer transdanubischen /Westungarn/kleinstadt , Pápa. Oie Stadt war neben Sopron und Sárvár ein wichtiges Zentrum in der frühen Reformation, Der Anschluß der Stadt an die Reformation ging natürlich nicht von einem Tag zum andern. Es war ein längerer Prozess. Der erste Abschnitt fällt auf die Zeit als Elek Thurzó Palatin Grundherr war /1527-1535/. Er förderte die Ausbreitung der neuen Ideen. Bálint Török und seine Familie unterstützen besonders die Verbreitung der Ideen. Bis Ende des 16. Jh. wurde die gesammte Stadt protestantisch. Die Schulen spielten die Hauprolle bei der Verbreitung der protestantischen Lehre. An Hand von verschidenen Quellen und schriff­ten wird die Gründung der "Schola Reformata" auf 1531 zurückgeführt. Es ist bewiesen, da£ die frühere kirchlich-städtischeSchule sich in den dreißiger Jahren zu einer protes­tantischen Anstalt entwickelt hat. Also , wir müssen von einer Wandlung sprechen, Anfangs folgte die Schule der Lutherischen- Reformation. Der ersteSchulmeister Peter Gyz­dawith war Lutheraner und hatte Verbindung zum berühmten humanisten János Sylvester. In Pápa war bis 1570 die luthersche Lehre vorherrschend. Hier war Mihály Sztárai /1567­1575/ Prediger, dessen Förderer der eifrige lutheraner, Grundherr Ferenc Török war.Der Gesangdichter Sztárai starb im Frühjahr 1575 und ist in Pápa beerdigt worden. Auch Gál Huszár war Prediger in Pápa /1574-1575/. Auf seinem einflu^ hin näherte man sich dem helvetischen Protestantimus. Man himmt an, dal» Sztárai und Huszár eine Zeilang auch gleichzeitig in der Stadt gewirkt haben. Der einer war Burgpriester, der andere Stadt­priester. In den königlichen Gebieten Transdanubiens entwickelte sich die Reformation unter Leitung von Gál Huszár unddessen Sohn Dávid. In Pápa formierte sich die erste re­formierte, Kirchenorganisation, der sogenannte Kirchenbezirk von Pápa. Sál Huszár starb am 23.Oktober 1575 an der Pest. In der zweiten Hälfte der 70-er Jahre folgte die prot. Kirchenorganisation von Pápa deutlich der Kalvinischen-Linie , Dávid Huszár lä£t die ungarische Übersetzung der Heidelberger-Kathechese 1577 in Pápa drucken. Desweiteren auch Kanons der Synode von Hercegszölös in Latein und Ungarisch. Zur kalvinistischen Wandlung der Schule gibt es ab 1585 konkrete Bewiere. Ab diesem Jahr wurde sie zur "Illustris schola" und verfügte über geschriebene Gesetze, sowie Studien für höhere Theologie. 1585 wurde auch das Kollegium gegründet. Hierzu war die Voraussetzung, das Vorhandensein aller Unterrichtsstufen /Grundschule, Mittelschule u. Oberschule/. Die Stadt war eine Wiege der Reformation in Transdanubien. Sie hatte auch eine Rolle gespielet bei der zurückdrägung der Türken, sowie im Kampf für die Religionsfreiheit. Anfang des 17. Jh. wird die Verundenheit zu denKalvinschen-Thesen bekräftigt und 1617 wird unterFrührung von János Kanizsai Pálfi das erste ungarische reformierte Presbitéri­um gegründet. Gy. Szabó H - 8500 Pápa Kilián ltp. 66. I./6. Anschrift des Verfassers:

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