Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6/II. Konferencia Pápán, 2002. június (Veszprém, 2004)

Napjaink vallásgyakorlata, vallásossága. Szakralizáció, deszakralizáció. Szórványosodás, szórványhelyzet, népesedési kérdések - S. Lackovits Emőke: Lélekszám csökkenés és szórványosodás Veszprém megyében, a Bakony és a Balaton-felvidék reformátusok lakta falvaiban

Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6. Organisationen bemühen, die Sprache der Ungarn in Kőrösmező zu beleben. Seit 1991 haben die Kinder ungarischer Abstammung in beiden Schulen des Ortes die Möglichkeit, im Rahmen fakul­tativer Stunden ihre Muttersprache regelmäßig zu lernen. Der Vortragswettbewerb der in Diaspora lebenden ungarischen Kinder, wird jedes Jahr veranstaltet, und im Sommer verbringen die Studenten der Ungarischen Pädagogischen Hochschule von Karpaten-Ukraine einen Teil ihrer Praxis in Kőrösmező, und unter den Teilnehmern des Beregszászéi- muttersprachlichen Lagers "Theke" lassen sich die Kőrösmezőer Kinder schon zum siebten Mal in größter Zahl vertreten. Emőke S. Lackovits Vereinzeltheit in der Veszpréméi- Superintendantur In dem aus 6 Superintendanturen bestehenden Transdanubischen Reformierten Kirchendistrikt konnte man im letzten Jahrhundert die Abnahme der Mitglieder in den Kirchengemeinden wahrnehmen. Das war ein komplexer Prozess, infolge dessen bestimmte Gemeinden in eine peripherische Lage gerieten. Die Daten aus der zweiten Hälfte des 20. Jhs. zeugen davon, daß die Zahl der Reformierten in der Region unter 25% liegt, oder höchstens 25% beträgt. Ein Verhältnis von 50% gibt es weniger als zehn. Eine Zahl über 50% erweist sich als verschwindend, sie erscheint bloß in Inseldörfern. Zu dieser Situation kam es infolge der Geburtsregelung, die zu einer Bevölkerungsabnahme führte. Die erste Welle der Bevölkerungsabnahme begann in den ersten Jahrzehnten nach der Aufhebung der Leibeigenschaft, die zweite Welle fand in den 1950er Jahren statt. In der letzteren Periode kam es infolge der Verfolgung zur Abwanderung. Als Resultat wurde die peripherische Lage zu einem sporadischen Zustand. Die ihre Mitglieder ver­lorenen Gemeinden verloren auch ihr Selbstvertrauen, sie wurden bezüglich ihres Glaubens schwach, Untätigkeit und Hilflosigkeit gewannen die Oberhand über sie. In den meisten Fällen konnte ihnen nicht einmal die Kirche helfen. Der eine Teil der Gemeinden oder Gruppen von den Mitgliedern der Gemeinden entfernten sich mit Gleichgültigkeit von der Kirche, der andere Teil fand - sich nach einem tieferen Glaubensleben sehnend - in den neoprotestanten Kirchen das, wonach er suchte. Die Vereinzeltheit bezüglich der Gesamtzahl meldete sich auch als seelische Frage, und setzte dadurch einen tückischen Prozess in Gang. Die in ihrer Gesamtzahl abgenommenen Gemeinden waren nicht mehr imstande, selbständig einen Pastor zu erhalten. Die Gemeinden von drei Dörfern der Veszprémer Superintendantur demonstrieren diesen Prozess sehr gut, bzw. die Situation, die infolge dieses Prozesses entstand. Diese Gemeinden sind typisch. Zwei sind Berhida und Kiskovácsi in der Nähe von Veszprém, und eine ist Köveskál im Balaton­Oberland. Die Gesamtzahl nahm bis zu den 1970er Jahren in allen drei Ortschaften tragisch ab, und das Glaubensleben erstarrte. Das Vorausgegangene konnte man aber schon Ende des 19. Anfang des 20 Jhs. wahrnehmen. Dieser Prozess wurde in den Jahren der kommunistischen Diktatur vollendet. Heutzutage ist nicht nur die Zahl der Kirchengänger gering, sondern auch die der Abendmahlgänger. An dieser Situation ließe sich aber ändern, wie das auch das Beispiel von Zánka, das sich ebenfalls im Balaton-Oberland befindet, beweist. 444

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