Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6/II. Konferencia Pápán, 2002. június (Veszprém, 2004)

Napjaink vallásgyakorlata, vallásossága. Szakralizáció, deszakralizáció. Szórványosodás, szórványhelyzet, népesedési kérdések - S. Lackovits Emőke: Lélekszám csökkenés és szórványosodás Veszprém megyében, a Bakony és a Balaton-felvidék reformátusok lakta falvaiban

Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6. auf die Persönlichkeit des Priesters, auf die Schulen, auf die Tätigkeit der Hebammen, den Zustand der Friedhöfe, auf die Persönlichkeit des Glöckners, auf den finanziellen Zustand der Gemeinden, auf die Armen, die von der Gemeinde unterhalten wurden, ein, bzw. es wurde um Information über die filialen Gemeinden gebeten. Der zweite Themenkreis beschäftigte sich mit dem moralischen Leben. Man wollte erfahren, wie groß die Abweichung von den Gewohnheiten und Hadlungsformen ist, die man zu der Zeit als generell richtig und gut betrachtete. Zu dem zweiten bischöflichen Besuch des Jahrhundertes kam es im Jahre 1885. Der 138. § der Gesetze des Konzils machte es nämlich zur Verpflichtung des Bischofs, soweit es die Umstände und Verhältnisse ermögichten, jedes Jahr zumindest eine Superintendantur, deren Gemeinden und Schulen zu besuchen. Der Bischof Károly Szász wählte sich die Superintendantur in Unter­Branau-Batsch aus. In meiner Studie werden die Belehrungen des Besuches vom Bischof Gábor Báthory im Jahre 1817 und die des Besuches vom Bischof Károly Szász im Jahre 1885 präsentiert. Zsolt Kövy Das Lehen, das öffentliche und wissenschaftliche Wirken des transdanubischen reformierten Bischofs Géza Antal (1866-1934) Géza Antal wurde am 17. März 1866 in Tata geboren und am 30. Dezember 1934 als Bischof der Reformierten von Transdanubien in Pápa verstorben. Er ging in seiner Geburtsstadt zur Schule und setzte seine Studien 1878 im berühmten reformierten Kollegium in Pápa fort, zuerst in der Oberstufe des Gymnasiums und anschließend an der Pápaer Reformierten Teologischen Akademie. Von 1885 an studierte er Theologie, Philosophie und Religionsgeschichte in Utrecht in den Niederlanden. Er war Schüler des namhaften Professors Opzoomer. Später heiratete Géza Antal, die Tochter des Professors, Adél, die unter dem Namen Wallis neben den Gedichten von Arany und Petőfi auch das Werk von Madách "Die Tragödie des Menschen" ins Niederländische übersetzte. Der berühmte Pápaer Stipendiat kam neben Utrecht auch nach Tübingen, Leyden und Berlin. Im Jahre 1888 erwarb er in Pápa ein Pastordiplom, das Philologendiplom erwarb er 1893 in Wien. 1888-1899 war er Religionslehrer am Kollegium. 1899-1917 war er Professor des Lehrstuhls, 1917-1924 war er Professor des philologischen Lehrstuhls an der Pápaer Teologie. 1924-1934 (bis zum Tode) diente er als Bischof der Transdanubischen Reformierten Superintendantur. Er war zuerst Pastor von Komárom (1924-1927), dann wurde er Pastor von Pápa (1927-1934). Im Jahre 1928 konnte erden fertiggebauten Bischofspalast in Pápa beziehen. Im Jahre 1931 wurde das 400. Jubiläum des Kollegiums unter seiner organisatorischen Leitung gefeiert, an dem auch der Statthalter Miklós Horthy beteiligt war. Der Wissenschaftler Géza Antal verewigte seine theologischen, philosophischen, kirchengeschichtlichen, literarischen, gesellschaftswissenschaftlichen und politischen Gedanken in 30 selbständigen Bänden. Die Bibliographie seiner Werke wurde 1929 vom Theologielehrer József Pongrácz veröffentlicht. Mehrere Werke und Schriften von Géza Antal erschienen in niederländischer Sprache, aber er übersetzte auch aus dem Niederländischen ins Ungarische. Neben seinen kirchengeschichtlichen und philologischen Studien sind seine Parlamentsreden her­vorzuheben. Er wurde für den besten Redner des Parlaments gehalten. Sein öffentliches Wirken war seiner pastoraien, lehreiichen und wissenschaftlichen Tätigkeit würdig. 1910-1918 diente er als Parlamentsabgeordneter von Pápa, aber er war auch an der Verwaltungstätigkeit vom Komitat Veszprém und der Stadt Pápa beteiligt. Während des ersten Welkrieges (1914-1918) widmete er sich ausschließlich humanitären Angelegenheiten. Mit seiner holländischen Frau zusammen organisierte er die Ferienbetreuung von armen, ungarischen Kindern in den Niederlanden. Er gründete die Niederländisch-Ungarische Gesellschaft in Budapest, und die Ungarisch­Niederländische Gesellschaft in den Haag. Als Bischof wurde er Mitglied des Oberhauses. Er wurde am 7. Dezember 1929 von der Stadtvertretung von Pápa zum Ehrenbürger der Stadt gewählt. Er war Mitglied in zahlreichen literarischen und kulturellen Gesellschaften. Daneben 406

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