Népi vallásosság a Kárpát-medencében 5/II. Konferencia Pápán, 1999. június 22-24. (Veszprém, 2001)

Rezümé

Resümee angelegten chemischen Betriebes entwickelte und ihre Selbständigkeit 1997 erwarb. Über die Siedlung wurde keine historische oder kulturhistorische Übersicht verfer­tigt, und sie verfügt nicht einmal über die dazu nötige Datenbasis. Die Quellen sind sporadisch und etwaig, also versucht diese Studie unter solchen Umständen einen Überblick darüber zu geben, wie sich die reformierte Kirchengemeinde zwischen 1943 und 1953-während des Krieges und des Kommunismus- entwickelte. Zur Zeit gibt es in der Siedlung keine selbständige reformierte Kirchengemeinde, die Studie versucht auch darauf zu antworten, was der Grund dafür ist. Das religiöse Antlitz des Ortes wurde von der aus verschiedenen Ortschaften angekommenen Einwohnerschaft bestimmt, in der von Anfang an die Zahl der römisch - katholischen bedeutend war, nur wenige waren reformiert. Die Reformierten gehörten organisatorisch zum Nachbardorf, abgesehen von einer kurzen Übergangsperiode gehören sie auch heute noch dazu. Die Organisation der Reformierten zur Kirchengemeinde begann im Jahre 1943. Während des zweiten Weltkrieges nahmen die Bedingungen landesweit einen befriedigenden Lauf zur Selbstentfaltung des kirchlichen Lebens, zur Verwirklichung der örtlichen Anregungen. Am gegebenen Ort über den oben genannten Faktor hinaus genoss die Einwohnerschaft in Anziehung eines Kriegsbetriebes eine relative Geborgenheit, außerdem entwickelte sich das kulturelle Leben trotz des Krieges unter relativ günstigen finanziellen Bedingungen. So waren im Jahre 1944 alle Bedingungen zur Erschaffung einer reformierten Kirchengemeinde gegeben. Anhand sporadischer Angaben, Zeitungsartikel, Matrikeln, Erinnerungen kann das Leben der reformierten Gemeinschaft vor 50 Jahren rekonstruiert werden. Die Studie stellt den Prozess dar, wie die kleine Gemeinschaft mit Hilfe von außen, mit Inanspruchnahme der Freundschaftsbeziehungen, mit Unterstützung der Gemeinschaft ihren eigenen Lebensraum zustandebringt, wie sie parallel mit der seelischen Pflege der Kinder und den kulturellen Angelegenheiten ihre religiöse Tätigkeit ausübt. Die rapide, spektakuläre Entwicklung wurde durch den Krieg unterbrochen. Die Einwohnerschaft des Kriegsbetriebes geriet ohne einen einzigen Büchsenschuss, aber mit großen, durch Bombardierung verursachten Schäden in das neue sozialistische System. In den Jahren des Übergangs wurde die kirchliche Tätigkeit stärker, was mit der Pfarrerwahl und Kirchenbauentwürfen zu beweisen ist. Die reformierte Einwohnerschaft des Ortes arbeitete schwunghaft, karitativ, was für kleine Gemeinschaften so charakteristisch ist, sie war in Bibelkreisen tätig und unterstützte die Kinder. Reliquien wurde durch die Kinder gekauft, die Gemeinschaftsgelegenheiten denkwürdig gemacht. Für das Leben des Ortes waren die von Glaubenszugehörigkeit unabhängige gemeinschaftliche Organisation, die gemeinsame Bereitschaft zur Betätigung charakteristisch. Dieser Aufschwung wurde durch die politische Veränderung unterbrochen, das Stärkerwerden des Kommunismus hat zur Beschränkung des religiösen Lebens geführt, er verhinderte und verbot die Veranstaltungen direkt und indirekt, beschränkte den Freiraum der Vertreter der Reformierten und hat sie mit fiktiven Beschuldigungen beseitigt. Die gesellschaftlichen Schwierigkeiten wurden mit persönlichen Tragödien erschwert. Demzufolge hat das religiöse Leben im Kreis der zunehmenden Einwohnerschaft immer mehr an Bedeutung verloren, bis es endgültig an die Peripherie verdrängt wurde. 436

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