Népi vallásosság a Kárpát-medencében 5/II. Konferencia Pápán, 1999. június 22-24. (Veszprém, 2001)
Rezümé
Resümee und 48 Jahre später, 1791, in Csíkszenttamás József Böjti, in Csíkszentimre die Familie Timár 1781 je ein Gelöbniskreuz errichten. Der mündlichen Überlieferung nach wurde der, dem Hochwasser von 1780 ein Denkmal neben der alten SanktJohann-Kirche in Csíkdelne während der Amtszeit des Pfarrers Péter Zöld gesetzt, und dies vermutlich aus kollektivem Gelöbnis. Folgendes gehört nicht zu den Gelöbniskreuzen, aber dem Volksglauben nach soll das Kreuz im Kirchenhof in Csíkszentmihály zum Andenken an das Unheil von Mádéfalva errichtet worden sein, auf dem Säulenkopf des Kreuzes ist die Inschrift „SICULICIDIUM" herum zu lesen. Diese Vermutung ist aber falsch, dieses Kreuz wurde János Búzás zu Ehren errichtet, wie dies Lajos Szádeczky beschrieb. Aufgrund der spärlichen Angaben in bezug auf die Namen der Besteller stellen wir auch Vermutungen an. Gestützt auf schriftliche Quellen über Steinmetze aus den Registrierungen aus dem 18-19. Jahrhundert und aus Matrikeleintragungen obwohl sie sich noch als recht wenig erwiesen - versuchten wir im Vergleich zur bisherigen Forschung unsere Kenntnisse in diesem Thema durch neuere Angaben zu bereichern. Material der gemeißelten Kreuze ist der vulkanische Andesit. Der hat zwei Sorten, die eine ist gräulich, die andere ist rosafarbig getönt. Beide kommen an mehreren Stellen im Gebirgszug von Hargita vor, in Felcsík und Alcsik die gräuliche, neben Szentkirály die rosafarbige. Aus beiden Sorten wurden Steinkreuze gehauen. Hinsichdich ihres Stils tragen sie die Stilmerkmale der Religionssymbolik des Barocks an sich, haben das Traditionelle herübergerettet: die naive gotische Formgebung der Korpusse, die Motive der in der völkischen Holzschnitzerei später gewinnenden blumenreichen Renaissance, oder es wäre eher am Platze - um uns der Feststellungen von Hofer Tamás zu bedienen -, von einer Art Stilkontamination zu sprechen, die den Barockstil verschmolz, nicht nur hier in Szeklerland, sondern im gesamten ungarischen Gebiet. Alles in allem können wir anhand unserer geringen Angaben noch aussagen, dass die datierten Steinkreuze aus dem 1 S.Jahrhundert nach Volksgeschmack gemeißelt sind, die Steinmetze dürften einheimische oder nur aus einem engeren Kreis stammende Meister aus Szeklerland gewesen sein (in Betracht gezogen, dass bei der Kirche der Armenier in Gyergyószentmiklós ähnlich gemeißelte Kreuze aus demselben Jahrhundert, aber mit armenischer Inschrift zu finden sind, sowie in FelsőHáromszék kommen sie auch in den katholischen Dörfern vor). Der Meister muss mit dem lokalen Stil vertraut gewesen sein. Späterhin werden Kreuze solchen Stils nicht mehr gestellt, der Grund dafür ist in der Wandlung der Gläubigkeitsbräuche zu suchen. Als gegenständliche Erinnerungen der völkischen Gläubigkeit stellen sie mit ihrer Behauung recht wertvolle Andenken unserer gegenstandschaffenden Volkskunst dar, wenn sie für heute unserem Gedächtnis entfallen sein mögen, sie sind Expressionen der Volksseele aus einem vergangenen Zeitalter als Erinnerungen an unser Glaubensleben. 404