K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2008/10. (Veszprém, 2008)

TORBÁGYI MELINDA: A balácai római villagazdaság érmei

früherer Silberantoninian. Demgegenüber stammt der einzige Münzschatzfünd aus dieser Zeit in der Villa. 22 Auf ungewöhnlicher Weise enthielt der Schatzfund Silber- und Bronzemünzen zusammen. Wie zahlreiche ähnliche Münzfunde in Pannonién, wurde er wahrscheinlich wegen des barbarischen Einbruches in c. 259/260 verborgen. 23 Der Münzschatzfünd zeigt eindeutig welche Münztypen in der Mitte des 3. Jahrhunderts im Geldverkehr dominierten: der Antoninian und die in Viminacium geprägten Bronzemünzen. Diese in dem Münzschatz vorgekommenen 86 Münzen vertreten aber kein grosses Vermögen, weil ihr Gesamtwert zusammen nur 510 Sestertii repräsentierte, während das Legionärstipendium 7200 Sestertii pro Jahr war. 26 Von der Alleinherrschaft von Gallienus bis der Münzreform von Aurelianus in c. 274 27 kamen die Antoninianen von schlechter Qualität in der Villa - wie allgemein in dem ganzen Reich - in riesengrosser Menge zum Vorschein. Es ist unwahrscheinlich, dass diese schlechten und wertlosen Münzen lange Zeit im Verkehr geblieben wären, besonders nach der Reform von Aurelianus. Ihre Anwesentheit in der Villa weist daraufhin, dass das Leben nach dem barbarischen Einbruch ungebrochen fortgegangen ist. Die Gestaltung des Münzumlaufes im 4. Jahrhundert passen völlig zum pannonischen Durchschnittverkehr. 29 Die letzten Münzen der Villa stammen aus 375. Es zeigt sich auch hier klar, dass die regelmässige Geldversorgung in Pannonién in dieser Zeitalter aufgehört hat. 31 Dr. Melinda Torbágyi Magyar Nemzeti Múzeum H-1088 Budapest Múzeum krt. 14-16.

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