K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2005/9. (Veszprém, 2005)

BUOCZ, TERÉZIA: Die in Zsennye (Bez. Vas, Ungarn) aufgeschlossene Villa der Römerzeit

Es war charakteristisch bei Mercur von Zsennye der ganze Kopf von kurzem, dichtem Gelock bedekt ist. Das Bildnis zeigt eine Misschung des geschlossenen, „linearen" hadrianischen und des wieder gelockerten antoninischen Stiels. Besonders ist der Schopf über Stirn betont. Der dreieckiger Ausschnitt des Mantels ist für das I. Jahrhundert n. Chr. typisch. Diesmal Conceptio noch war hart. Der Halsaussschnitt des Mantels ist bei der Porträtbüste von Marcus Aurelius schon mild und mahlerisch. 40 Der Blick des Mercurs von Zsennye ist melancholisch. Datierungvorschlag: späthadrianisch-frühantoninische Zeit. Das Alter der gefundene Keramikstücke können nur bis auf 1 -2. Jahrhundert bestimmt werden. So müssen wir uns auf die relative Zeitbestimmbarkeit der Keramikreste verlassen. Über dem Unterterrazzoboden war einer Holzkole-Schnitt (XIX), aus dem Fragment eines Sigillatatellers (Drag. 18/31, Inv. Nr.: R.73. 8.36. S.M.) und eine kräftig profielierte Bronzefibel (Inv. Nr.: R.73. 8.54. Abb. 15, 58) stammten, eingeritzte an der Wand des Sigillatatellers Form. Drag. 18/31 Teller (Abb. 22) tritt von Hadrianus­Antoninus 41 Neben östlich-westlichen langer Wand finden wir einen Fragment kegelsmmpförmiges Napfes (Drag. 33. paropside) mit gerade Wand, ohne eigeschnittene Rille (Inv. Nr.: R.73.8.136. Abb. 15, 33; Abb. 22). Nach Gabler: „Die Wände der Sigillaten aus Rheinzabern vom Ende des 2. Jahrhunderts sind gerade. Diese Forms lässt sich also von Mitte des Jahrhunderts bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts verfolgen". 42 Bronzefibel ohne Stützplatte, Spirale mit 8 Windungen und oberer Sehne, hochsitzende Bügelumbruch, Bügelknopf and Fussknopf. Hohe Nadelhalter (R. Nr. 73.8.54. Abb. 15, 58). Zeitstellung: Ende des 1. Jh. - 3. Viertel des 2. Jh. 43 . Zusammenfassung Drei verschiedene Motive antreffen seit dem 2. Jh. anzu und bleibt aber auch weiterhin in Gebrauch: 1. Ein schwarzes Volutenornament, 2. Ein Peltamotiv mit blättiger schwarzer Rosette im Zentrum 3. Die S-förmiger Efeuranken in den Zwischenräumen des Rapportes. 44 Lineares Muster der julisch-claudischen Epoche kommt in hadranische Zeit zurück. Aber eine klare Scheidung zwischen beiden Stilepoche möglich ist. In Este ist Rankenmotiv mit eingerollten Voluten auf dem weissen Grund. Dat.: august. 45 In Ostia hat Villa Hadriana ein Mosaik, auf dem konfontrieren die Doppelvoluten sind. 46 Zeitstellung: 2. Jh. n. Chr. Bezeichnend ist der weiss Grund in hadrianisch­frühantoninischen Zeiten 47 . Auf dem Mosaik von Altino stellt Rosette auf ähnliche Weise dar, als auf Boden von Zsennye 48 . Das Hauptfeld des Boden von Aquileia füllt ein schwarzes Peltenmotiv mit schwarzer Rosette auf hellem Grund. 49 Das Schildmotiv aus konzentrischen Dreieckreise tritt als Einzelmotiv in Quadratischen Feldern seit 1. Jahrhundert auf und könnte nach M. Donderer in Norditalien entstanden sein. Am frühesten, in frühaugusteischer Zeit

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