K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2005/9. (Veszprém, 2005)

CSIRKE, ORSOLYA: Erdgetiefte Häuser in Baláca

ORSOLYA CSIRKE ERDGETIEFTE HÄUSER IN BALÁCA In dem Rahmen des Baláca-Projektes, während der von S. Palágyi geführten Ausgrabung im Jahre 1984 zeichneten sich bei der Freilegung der Ecke des südöstlichen Feldes des Hauptgebäudes, unter der westlichen, südlichen und östlichen Wand des östlichen Gartens die Steinwände eines von dem I. Gebäude verschieden orientierten Gebäudes eindeutig. Während der weiteren Periodenforschung wurde es offenbar, dass dieses Gebäude mit dem frühesten Steingebäude (Nr. XIII.) des Gutshofes identifiziert werden kann. 1 Im Laufe der oben erwähnten Ausgrabung hat man auf der nördlichen Seite des Raumes D 2 zu der Reinigung der Verbindung des von S. Palágyi bestimmten östlichen Gartens und des Gebäudes Nr. XIII. einen ost-westlichen Durchstechung gemacht. 2 In der südlichen Ausschnittswand der Vertiefung zeichnete sich eine trogförmige Eingrabung, mit zwei Pfostenlöchern in ihrem Vordergrund ab. (Abb. 2) Auf der Profilzeichnung ist gut sichtbar, dass das Objekt in eine gelbe sandige Schicht gegraben wurde. Ihre Verschüttung ist mehrschichtig. Die oberste Schicht, die sich an den Sockel des Gebäudes Nr. XIII. anschmiegt, verweist offensichtlich auf eine zeitgenössische Planierung, die zugleich auch die Gehschicht des Gebäudes Nr. XIII. ist. Innerhalb der Planierungsschicht kann man zwei Schichten absondern: in der Linie der Eingrabung ist eine gewölbte Schicht zu beobachten, die zu der Schicht über sie ähnlich ist, aber viel grössere Bespriegel-Stücken hat. Danach folgt eine graugelbe lehmige Fläche, unter ihr zeigte sich eine schwarze lehmige Schicht. Die östliche Seite der Eingrabung sah auf der Profilzeichnung sanft schräg aus, während sie an der westlichen Seite eigentlich senkrechte Wand hat. Bis zum Ende der Ausgrabungssaison im Jahre 1984 konnte man das Objekt bis zu der oberen, gelbgrauen, lehmigen Schicht freilegen. Mit dem Abbruch der Schuttschicht hat man an der östlichen Seite den faktischen, gelben Grund der Grube schon erreicht. (Abb. 8) Auf diesem Teil wurde die Schichtreihe wahrscheinlich durch eine spätere Eingrabung aufgestört. Das würde durch die auf dem Schuttniveau gefundene steinige Fläche (Abb. 6), beziehungsweise das Fundematerial selbst der mehrschichtigen Planierungsschicht (Abb. 7) belegt. In der mehrschichtigen roten Einschüttung mit Asche gab es frührömische, nord-italische Sigillatenstückchen, graue, körnige, beziehungsweise dicht vernutete Gefaßdetails, orangenrot bemalte Seitenfragmente, handgemachte Keramikfragmente, beziehungsweise Keramikfragmente keltischen Typs. Auf der östlichen und teilweise der westlichen Seite der Eingrabung zeigte sich eine rote, durchgebrannte Fläche. (Abb. 3-4)

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