K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2004/8. (Veszprém, 2004)

K. PALÁGYI SYLVIA: Rekonstrukciótól a gyakorlati alkalmazásig

VON DER REKONSTRUKTION BIS ZUR PRAKTISCHEN VERWENDUNG Die Rekonstruktionzeichnung der Tihanyer Pferdegeschirr wurde im Jahre 1989 und 1990 publiziert." (Abb. 1-2.) M. Junkelmann machte im Jahre 1992 einen neuen Vorschlag, was die Verkuppelung des Hackamore und der Trensekonstruktion in dem Zaum betrifft. 4 (Abb. 3.) Im Rahmen des vom Ministerium für Nationales Kulturerbe vom und Wirtschaftsministerium ausgeschriebenen Wettbewerbs „Reise im altertümlichen Pannonién" konnten wir 2002-2003 eine Kopie der Tihanyer Pferdegeschirrgarnitur machen lassen, die wir am 31-sten August 2003 in dem Balácaer römerzeitlichen Gutshof vorgestellt haben. Auf den Kopf des „Szöszi" genannten arabischen Shagya-Pferdes konnte der Zaum nur mit gewisser Korrektion gesetzt werden (Abb. 4-6.): wir mußten die Trense und den Metallzaum mit einem provisorischen Riemen (nicht authentisch) verkuppeln. Wir mussten also ein anderes Pferd suchen, das in der römischen Zeit häu­figer und lieber gehalten wurde, damit unsere Rekonstruktion entweder bestätigt oder abgewiesen werden kann. So kam es im September 2003 zu einer neueren Probe in Südfrankreich. Auf dem Kopf des Camargue Pferdes sitzt der Metallzaum etwas höher (Abb. 9.) und so ergab sich eine relativ größere Distanz und die Möglichkeit, das Trenseseitenglied und den Metallzaum in unserer Rekonstruktion mit einem Riemen zu verbinden, der mit einer halbkugeligen Niete und einem Riemenklemmring, eventuell mit einem geraden Beschlag versehen war. Leider ist diese mögliche Verbindung auf den Photos nicht zu sehen, weil wir wegen der schlechten Wetterverhältnisse und der knappen Zeit, die uns zur Verfügung stand, die zwangsmäßige provisorische Verbindung nicht beseitigen konnten. Auf der Abb. 9. jedoch ist gut zu sehen, daß der Metallzaum hoher liegen müsste und in diesem Fall auch die Trense abnormal hoch liegt, d.h., daß bei einem normalen Aufsetzen tatsächlich eine Distanz zwischen den beiden anzunehmen ist, die groß genug ist, in dem aufgrund der Ausgrabungsdaten rekonstruierten Zaum die Verbindung des Metallzaumes und des Seitenglieds der Trense mit beschlagenem Riemen durchführen zu können. Auch in diesem Fall war der Backenriemen zu lang, aber das kann durch Verdichtung der Beschläge gelöst werden. Dr. Sylvia Palágyi Laczkó Dezső Múzeum H-8201 Veszprém Erzsébet sétány 1.

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