K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2004/8. (Veszprém, 2004)
K. PALÁGYI SYLVIA: Festett stukkópárkány részlete a balacai főépület (I.) 11. helyiségéből
Bilderrändern und der Virunumszene und - wie auch A. Barbet - dem farbigen Fries der im Tataer Kuny Domonkos-Museum bewahrten, aus Brigetio stammenden Wandmalerei. Wegen Mangel an genauen schichtenkundlichen Beobachtungen, haben auch sie die Datierung der Balácaer Wandmalereien auf Ende des 1. oder Anfang des 2. Jahrhundert vorgeschlagen, 17 was von L. Nagy ein bißchen präzieser angegeben wird: Wende des I. und 2. Jahrhunderts oder die ersten Jahrzehnten des 2. Jahrhunderts, d.h. noch vor der Hadrianus-Zeit. 18 Im Falle von Virunum kommt auch vor allem das 2. Jahrhundert in Frage, obwohl die schichtenkundlichen Umstände auch hier unsicher sind. 19 Den Stuckfries der Brigotioer Wandmalerei schließt oben eine weiße Eiergirlandereihe ab, auf dem bemalten Rand, in den mal rot mal blau gefärbten Feldern sind Amoren, Frauenfiguren, Tierfiguren, Jagdszenen zu sehen. 20 (Abb. 23.). Laut E. Bíró kann die Herstellung der im Markomannenkrieg vernichteten Wandmalerei mit dem zur Hadrianus-Zeit beginnenden wirtschaftlichen, kulturellen Aufschwung, bald mit der Herrschaft von Antoninus Pius in Zusammenhang gebracht werden. Die Ausführung ist der Arbeit italienischer Wandermeister zu verdanken. 21 Im Zusammenhang mit den Balácaer Wandmalereien mit gelb-lila Grund müssen wir uns wieder auf T. Gesztelyi berufen und die Datierung auf die Hadrianus-Zeit überlegen 22 , auch im Falle des Balácaer „früher gefundenen" Bilderrandes, und des „neueren" Balácaer und Balatonfüreder Stuckgesims. 23 Vorsichtiger formulierend und den Vorschlag zur Datierung der silbernen Fibula, bzw. des Pferdegeschirrs (Abb. 11.8) in Betracht genommen, sind wir der Meinung, daß die Balácaer und Balatonfüreder Bilderränder in dem zweiten Viertel des 2. Jahrhunderts gemalt wurden. In diese Zeitperiode fällt sowohl die Herrschaft von Hadrianus, als auch (teilweise) die von Antoninus Pius. Sylvia K. Palágyi Laczkó Dezső Múzeum H-8201 Veszprém Erzsébet sétány 1. 1. Inv. Nr.: 84.11.7-8., erwähnt: PALÁGYI 1992a. 225. 2. Inv. Nr.: 84.11.7-8. 3. Das in die rechte Ecke der Fläche, ebenfalls zum Ausstellungszweck angebrachte weiße Stuckfragment gehörte ursprünglich nicht zur Gesimsreihe. Hiermit bedanke ich mich bei Ágnes Ujj, die das Zusammensetzen und Darstellen der Stücke mit sorgfältiger Arbeit ermöglichte. 4. THOMAS 1964a. XIV.; THOMAS 1964. 100.; WELLNER 1971. 334. 5. Größe der Fundortstelle: 110 x 29 cm. 6. Die angegebenen Größen sind ohne die Wölbung des Bilderrandes in Betracht genommen zu verstehen, so, wie man auch bei den Zeichungen von der entstellten, "flachen" Wiedergabe der konkaven Flächen abgesehen hat. Ich bedanke mich bei der Restauratorin Veronika Cziráki für ihre sehr sorgfältige, präzise, hervorragende Arbeit, mit der sie die Zeichungen der Bilderränder und der bemalten Wandbilderfragmente leistete. Alle Bilder wurden mit Aquarellfarben gefärbt und alle sind aus absoluter Aufsicht gemacht. 7. Mitteilungen des Restaurators Veronika Cziráki. 8. VALTER in VALTER 1972. 153-156., Abb.: 8-10.; MRT 2. 40.6/.lh.; PALÁGYI 1999. 123. 9. I. WALTER: Bericht über die Ausgrabungen in Balatonfüred. LDM A 115., Ausgrabungs-tagebuch von I. Valter, 1964. LDM A 12982; VALTER in VALTER 1972. 155. 10. PALÁGYI 1999. 121.; PALÁGYI in CSIR U VIII. 61. II. GEDEON-NEMCSICS in VALTER 1972. 181-182. 12. In dem Balácaer Hauptgebäude ist das die zweite holzbelegte Kalkwanne. Die erste wurde von Gy. Rhé im Raum 19. gefunden, die er als eine zu wirtschaftlichen Zwecken gebrauchte Grube identifiziert hat und gab ihr die Nummer 18. (RHÉ 1912. 40. Abb.: 3.), aber er sprach nichts von den in die kalkige Seitenwandgedrückten Brettern, bzw. von den durch den Kalk aufrechtgebliebenen Brettüberresten. Die Wanne wurde später, vielleicht sehr bald nach der Fertigstellung verschmälert. Da sich auch diese Wanne in der Nähe des Raumes mit Mosaiken (Raum 20.) befindet, wurde auch diese Wanne wahrscheinlich angelegt, um den zum Mosaiklegen nötigen Kalk in der Nähe, bzw. im Nachbarraum lagern zu können. 13. PALÁGYI 1992. 30-58.; PALÁGYI 1992a. 238-254. 14. PALÁGYI 1992a. 260. 15. NAGY L. 1940. Zwischen den Seiten 34-35., Bilder 31-32., 120.43., 49., 52.; NAGY T. 1958. 163. 19-21. Bild 165.; FRIZOT 1977. 71-73., 87., 226., 242.