K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 1996/4. (Veszprém, 1996)

K. PALÁGYI SYLVIA: A balácai római kori halomsír kutatása

94. Pl. az 1989-es felmérés alkalmával. 95. REGÉNYE J. feldolgozása ugyanebben a kötetben. 96. A hivatkozott leletanyag meghatározásában H. KELEMEN Márta és HORVÁTH István voltak segítségemre. Önzetlenségükért köszönetemet fejezem ki. 97. Vö.: FITZ J. feldolgozása ugyanebben a kötetben. 98. Kerámia: 95. 1. 545., 552-556., Üveg: 95. 1. 521. 99. Vö.: VÖRÖS I. és PALÁGYI S. (L) munkája ugyanebben a kötetben. ERFORSCHUNG DES HÜGELGRABES VON BALÁCA Das römische Hügelgrab 640-792 m von der römischen Villa von Baláca entfernt wird laut der mündlichen Über-lieferung der Bevölkerung der umgebenden Dörfer für eine Grabstätte aus der türkischen Zeit gehalten, in dem ein türkischer Führer begraben sein soll. (Abb. 3., 6.) Die Erforschung des in Wirklichkeit römerzeitlichen Hügels wurde in den Sommermonaten zwischen 1985­1987 in vier Forschungsgraben und 104 5 x 5 m grossen Quadranten durchgeführt. 19 (Abb. 5.; 14.) Um einen ursp­rünglich etwa 10-11 m hohen (eventuell noch höheren) Hügel zeigten sich die Umfassungsmauer, mit innerem Durchmesser von etwa 36,4-36,9 m mit einer kleinen Kammer und Dromos erweiterte Grabkammer, deren Ein­gang in Richtung der Villa ging. Die Umfassungsmauer war mit einem aus roten Sandsteinblöcken gemetzten Ge­sims bedeckt, der Sockel war geteilt, d.h. war in drei Reihen mit roten Steinblöcken bedeckt. (Abb. 29/1., 4.). Die bei den Ausgrabungen gesammelten Steinbruchstucke gehörten zu Bauelementen aus rotem Sandstein, zu Grabaltä­ren aus Kalksandstein, zu Grabmedaillons und zu Marmortafel mit Inschrift. Infolge der Aufwühlungen im Laufe der Jahrhunderte, vom Mittelalter an, über die Neuzeit, wurden die Architekturteile faßt völlig abgerissen und die Gräber der Grabkammer völlig vernichtet. Es blieben insgesamt zwei für Pferde- und Hundebestattungen gehalte­nen Bustums mit Pferdegeschirr (L), bzw. mit Beschlägen eines Halsbandes (und einer Hundeleine ?) erhalten, (Ka). Unter die Knochenreste des Pferdes gelangten wahrscheinlich aus einer anderen Bestattung (von einem Ustri­num) menschliche Knochen (?). Die aufgrund der Bustums und einiger durchgebrannten Schollen vermutete frü­here Bestattungen waren von einem Graben umgeben, der das viereckige Gelände zu einem Grabgarten machte. (Abb. 26/5.) Die vierte Seite diese Anlage ist unbekannt, bzw. er könnte mit der nördlichen (nord-westlichen) Mau­er des späteren Grabgartens oder mit dessen Spurlinien identisch sein. In dem Graben befand sich wahrscheinlich ein Rutenzaum. (Abb. 31/1.; 32/3.) Infolge der Aufwühlungen gibt es nur wenig gut definierbare Funde. Die Keramik-, und Glasbruchstücke kön­nen im allgemeinen auf das 2. Jahrhundert, die auf der römischen Oberfläche gefundenen Funde auf das 3—1. Vier­tel des 2. Jahrhunderts (K, Ü), bzw. das Pferdegeschirr (L) (am frühesten!) auf die Zeit von Hadrianus bis Mitte des Jahrhunderts datiert werden. Durchmesser des Hügels vor der Freilegung: Höhe des Hügels vor der Freilegung: Innere Durchmesser der Umfassungsmauer: Breite der Umfassungsmauer Breite des Sockels: Länge des Dromos: Innere Breite des Dromos Ausmaßen der großen und kleinen Grabkammern: Volle äussere Länge der Grabkammer mit Dromos: Breite der Mauer des Grabgartens: Breite des Grabens: Breite des mit Graben umgefaßten Grabgartens: Ausmaßen des Bustums 1.: Ausmaßen des Bustums 2.: Ausmaß der Kalkgrube (süd-östlich vom Hügelgrab): 63,6-78,8 m 3,30-4,68 m 36,4-36,9 m 0,8-1,1 m 0,96-1,48 m 9,7 m 1,2 m 8,2 (8,4) x 4,8 m und 2,8 x 1,8 m 20,35 m 0,62-0,68 m 0,70-1,12 m 35,4-35,5 m 2.6 x 1,48 (1,53) m 1,78 x 1,03 m 2.7 x 1,65-22,0 m DR. SYLVIA PALÁGYI „Laczkó Dezső" Múzeum Erzsébet sétány 1. H-8201 Veszprém

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