K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 1994/3. (Veszprém, 1994)
Festvorträge - MEZŐS, TAMÁS: Neue Pläne für die Revitalisation von Baláca
Kammer, die mit der Außenwelt durch einen beinahe N-S-verlaufenden gewölbten Gang verbunden war. Vor dem Eingang kamen die Reste einer gemauerten Terrasse von einigen m 2 ans Tages. Der Blick nach Süden von der Terrasse zeigt das Villengebäude, etwas weiter westlich erscheint der Kalvarienhügel von Veszprémfajsz, links, durch ein enges Tal, erscheint bei klaren Wetter die Wasserfläche des Plattensees. Es gibt keine sichere Angabe hinsichtlich der Hügelhöhe. Aufgrund von Analogien und stratigraphischen Beobachtungen mag der Hügel 11,8 m hoch gewesen sein. Auch eine Anzahl behauener Steine wurden bei den Ausgrabungen gefunden, teils an der Krone der äußeren, sog. Sockelmauer in situ, teils um den Hügel, in sekundärer Position. Aufgrund der an der ursprünglichen Stelle gefundenen Steine läßt sich behaupten, daß der Steinbelag an der Krone des Sockels ein rötlicher Stein vom Balatonoberland war. Alle anderen Steine waren in unsicherer Lage, sie lassen sich an der Mauer nur nach Analogien und architektonisch-morphologischen Regelmäßigkeiten anordnen. Das andere Problem der Rekonstruktion ist die Wiederherstellung des Eingangs. Aufgrund von Analogien läßt sich auch die Abschließung des Dromos durch ein regelrechtes Tor vor der Kegelfläche vorstellen. Diese Vorstellung wird dadurch unterstützt, daß vor dem Dromos-Eingang eine Bodenfläche gefunden war. In sekundärer Lage, jedoch nahe zur Terrasse, wurde ein Stück von einem Säulenfuß gefunden. Es ist eine Lücke in der Sockel und Umfassungsmauer des Hügels beim Dromos-Eingang. Es kann mit Recht angenommen werden, daß hier eine Schwelle vorhanden war. Aufgrund dieser Angaben und Vorlegungen wurde ein Zweisäulentympanontorbau rekonstruiert. Aufgrund der bekannten Analogien läßt es sich vorstellen, und nach der Beobachtung der verbliebenen Krone der Dromoswände kann es nicht ausgeschlossen werden, daß der Eingang vom Mauerring zurückgezogen und am Schnittpunkt von Hügel und Gang angelegt wurde. Die lotrechte Wand des Dromos zwischen Eingang und Umfassungsmauer mag gleichlaufend mit der Kegelmantelfläche, als eine Stützmauer wirken. Diese Annahme steht in Widerspruch damit, daß an der Stelle des rekonstruierbaren Tores nicht eine Spur der Schwelle gefunden wurde. Es gaben sich drei Möglichkeiten für die Präsentation des Tumulus: Im ersten Fall wird die Innenfläche der Umfassungmauer gereinigt, und auch die Umgebung des Tumulus geordnet. Diese Möglichkeit wird am Ende dieser Beschreibung noch eingehend behandelt. Die entdeckten Mauerreste sollen nur konserviert werden. Die Besucher könnten von der ursprünglichen Form und Ansicht der Stelle durch Schaubilder und Rekonstruktionzeichnungen informiert werden. Es wäre grundsätzlich eine Variante dieser Rekonstruktion, die doppelte Grabkammer und einen Teil des Dromos zu überwölben. Der Grab selbst könnte besichtigt werden, aber die einmalige Form und Bild des Hügels könnten auch weiterhin nur mit Hilfe von Zeichnungen vorgestellt werden. Prinzipiell erhebt sich bei dieser Variante das Problem, daß die Rekonstruktion ein wahrscheinlich nie vorhandenes Bild ergibt. Wahrscheinlich standen die Grabkammer und der Gang nur während dem Bau frei. Diese Ansicht bestand nur vorübergehend. Nach der zweiten Variante der Präsentation wird der Erdkegel - nach sorgfältiger Dokumentation der Wandreste, und mäßiger Ergänzung der inneren Umfassungsmauer - wieder aufgeschüttet. Diese Ansicht würde nicht mehr bieten als die beiden Hügel in Várpalota. In Hinsicht auf den sprung Zustand wäre auch dies die Darstellung eines nie dagewesenen Zustandes. Aufgrund der archäologischen Schnitte läßt sich annehmen, daß die Ringwand zu-