K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 1992/2. (Veszprém, 1992)

GABLER DÉNES: A balácai terra sigillaták 2.

39. NUBER, H. U.: Zum Ende der relief'verzierten Terra sigillata Herstellung in Rheinzabern. Mitt. des Hist. Vere­ins der Pfalz 67. 1969. 145-147; SIMON, H.-G.: Das Kleinkastell Degerfeld in Butzbach, Kr. Friedberg (Hes­sen). Datierung und Funde. Saalburg Jb 25. 1968. 22 sk. 40. OSWALD-PRYCE pl. XLV. 12-13. 4L OSWALD-PRYCE pl. XLV. 10-11. 42. RITTERLING, E.: Das frührömische Lager bei Hofheim im Taunus Ann. d. Ver. für Nass. Altertumskunde und Geschichtsforschung 34. 1904. 208, 7. típus. 43. Másként MARY, G. T.: Die südgallische Terra sigillata aus Neuss. Novaesium I. Limesforsch. 6. Berlin 1967. 21. 44. BARB, A.: Ein römischer Münzfund aus Wallern. Mitt. d. Numism. Gesellschaft in Wien 16. 1927. 10-11; GABLER, D.: Die Sigillaten im westpannonischen Raum (Burgenland). MUAG 29. 1979. (1982) 26. 45. GABLER, D.: Terra sigillata in; Römische Forschungen in Zalalövő 1980-1981. ActaArchHung 34. 1982. 359, Abb. 22,3. 46. GABLER, D.: Sigillaten vom Gebiete der Hercules Villa in Aquincum. ActaArchHung 28. 1976. Abb. 16,9. 47. DÖBLER, H.: Kultur- und Sittengeschichte der Welt. Koch - könste und Tafelfreunden. München-Wien 1972. 106 sk. 48. LAMBOGLIA, N.: Quadro generale della cronologia delle necropoli e dell'evoluzione delle forme. RivStudiLi­guri 9. 1943. 179. TERRA SIGILLATEN AUS BALÁCA 2. EINIGE BESONDERHEITEN DER ZUSAMMENSETZUNG DES BALÁCAER SIGILLATAMATERIALS In dem Sigillatastoff ist der Anteil der nord-italischen Töpfereien verhältnismäßig bedeutend (4%); von den in der letzten Zeit bearbeiteten 152 Geschirren sind 6 Stück als nord-italische Importware. Alle sind die Form Drag. 35/36, d.h. sie stammen aus der Domitianus-Traianuszeit. Die Mehrheit davon wurde in den Quadranten im Hof des Haupt­gebäudes gefunden, was darauf hinweist, daß die früheste Periode des Gebäudes I. (oder eventuell früheren Holzge­bäudes?) - übereinstimmend mit den Daten der Münzen - auf die flavische Zeit datiert werden kann. Diese unsere Annahme bestätigen auch die in hoher Anzhal aufgefundenen süd-gallischen Sigillaten, (17 St.); unter diesen ist das Stück Nr. 7. mit der Form Drag. 29. das älteste, das mit der Manufaktur von La Graufesenque verbunden werden kann. Diese Form, sowohl auch den Typ Knorr. 78. aus der Flavierzeit (Nr. 11.) konnten wir zum ersten Mal in dem Balatonhochland registrieren. Die Erscheinung der früh-italischen und süd-gallischen Ware ist nicht nur vom Ge­sichtspunkt der Datierung bedeutend, sondern es beweist zugleich, daß sogar die Villa aus der ältesten Zeit eine her­vorragende Bedeutung gehabt haben muß. Dem Import zur Zeit von Domitianus folgte im ersten Viertel des 2. Jah­runderts ein drastisches Sinken des Sigillataimports. Die Anzahl der mittelgallischen Sigillaten ist in dem neuentdeckten Fundematerial gering. Das Stück Nr. 25. kam aus einer Brand-Schichte hervor; diese Brandschichte kann eventuell mit den Ereignisen der Markomannenkriege in Verbindung gebracht werden. Aufgrund der sekundär gebrannten Sigillaten aus der Antoninerzeit konnten wir schon früher darauf schliesen, daß auch die Balácaer Villa im Laufe der Marcuskriege in Brand gesteckt wurde. Ein großer Anteil der Sigillaten (54,3%) gehörten zu den Rheinzaberner Sigillaten; unter ihnen gibt es über 100 Stück reliefver­zierte Schüssel. Von den zahlreichen Rheinzaberner Sigillaten konnten insgesamt 4 Stück mit Sicherheit auf die Zeit vor den Marcuskriegen datiert werden. Auffallend ist weiterhin, daß in unserem Material kein einziges Stück die Co­mitialis-Serie vertritt. Aus der Analyse kommt hervor, daß die überwiegende Mehrheit der Rheinischer Ware zur Zeit von Septimius Severus und Caracalla nach Baláca gebracht wurde und in dem dritten Jahrzehnt des 3. Jahrhunderts der Import der Rheinzaberner Manufaktur eingestellt wurde. Die Mehrheit der 206 glatten Sigillaten sind Teller; die frühe Form Drag. 18. kommt wieder in den Quadranten des Hofes des Hauptgebäudes zum Vorschein. Das Spektrum des Balácaer Sigillatastoffes wurde in den letzten Jah­ren sehr entscheindend verändert durch das fast zehnfache Erhöhen der Anzahl der Schalen der Form Drag. 27.; bis auf Einige sind auch diese Schalen in den Quadranten des Hofes aufs Tagelicht gekommen. Unter den verhältnissmäßig häufig vorkommenden Typen können auch die süd-gallischen Varianten der Form Drag. 33. wahrgenommen werden. Die Mehrheit der mit Efeublättern verzierten Schalen Drag. 36. konnte aufgrund ihrer Qualitätsmarken als südgallisch bestimmt werden. Dr. Dénes Gabler MTA Régészeti Intézet H-l 014 Budapest Úri u. 49.

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