K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 1992/2. (Veszprém, 1992)

BÍRÓNÉ SEY KATALIN - GABLER DÉNES - GÁSPÁR DOROTTYA - H. KELEMEN MÁRTA - K. PALAGYI SYLVIA - MARÓTI ÉVA - REGÉNYE JUDIT - RITOÓK ÁGNES - SZABÓ KLÁRA - VÖRÖS ISTVÁN: A balácai villagazdaság főépületének pincéje

Die Datierung des Fundematerials: was die Datierung der Eisenfunden anbelangt muß man besonders vorsichtig sein. Nicht immer kann man genau die Herstellungs-, bzw. Gebrauchszeit feststellen. In diesem Fall jedoch tausch wohl nicht, wenn wir aufgrund einiger datierbaren Stücke behaupten, daß die Funden im Laufe des 2. Jahrhunderts gebraucht wurden. Über die Herstellungsmethode können wir mit Gewissheit sagen, daß ein östlicher Einfluß fest­gestellt werden kann, prier genauer, daß es sich um eine ostmediterran-hellenischen Tradition in der römischen Hand­werkerschaft handelt. Dr. Dorottya Gáspár Dr. Klára Szabó MTA Régészeti Intézet Budapesti Történeti Múzeum H-1014 Budapest H-1014 Budapest Úri u. 49. Szent György tér 2. Wandmalerei Der größte Teil der Wandmalereifragmente, die in den Quadraten über dem Keller, in der Aufschüttung und in den Schuttschichten gefunden wurden, sind - aller Wahrscheinlichkeit nach - Bruchstücke einer Wandmalerei mit schwarzem, doch grau verfärbtem Grund, die unserer Meinung nach den Raum über dem Keller dekoriert haben muß oder sie gelangten zu einer späteren Zeit in die Schuttschichte als Trümmer eines Raumes eines früheren Gebäudes oder einer Gebäudenreihe. Die obengenannten Fragmente sehen - aufgrund ihrer Struktur - den zwischen 1906-1926 freigelegten Wandmalereien ähnlich und zwar den Wandbildern der ersten Gruppe, die noch auf das erste Jahrhun­dert datiert wurde. Der aus stilisierten Blumenmotiven bestehende Rahmen des irreren Feldes gleicht ein bißchen dem Rahmen des inneren Spiegels der Wandmalerei, die den sog. Speisesaal zierte, obwohl die Ausarbeitung des­sen etwas großzügiger und oberflächlicher wirkt. Die in der Auffüllungs- und Schuttschichten gefundenen Wandmalereifragmente, auf denen auf weißem Grund ro­te, fallsweise orangengelb verfärbte Streifen zu sehen sind (Abb. 65., 1.), könnten Bruchteile einer Wandmalerei ge­wesen sein, die den Zerfall des Hauptgebäudes überlebt haben und aufgrund der Erfahrungen bei den im Jahre 1976 begonnenen neueren Ausgrabungen in den einzelnen Räumen noch an der Wand waren. Diese Wandmalereien hat man an die Trennmauern gemalen, die aus Ruten geflochten und in mehreren Schichten grundiert waren. Auf den hinteren Seiten der Wandbildfragmenten, die zur späteren Gruppe gehören, können noch die Abdrücke der Ruten und der Querleisten, manchmal sogar die der Balken wahrgenommen werden. (Abb. 65, 1-2., FKat. 1., 18.. 45.) Die un­gefärbten Teile der Fragmente können auch als Überrreste der Decke in Betracht kommen. Die verputzten Wände des Kellers waren nicht bemalt. Die auf dem Fußboden gefundenen insgesammt 7 Stück kleinerer bunter Fragmente (FKat. 46.) sind wahrscheinlich zu einer späteren Zeit, bei einer Eingrabung so tief in die Schutte gelangt. Die bei den Stuckos dargestellten Fragmenttypen sind schon aus den Ausgrabungen zwischen 1906-1926 bekannt. Die in den oberen Schichten des Kellers freigelegten Mosaikfragmente können als sporadisches Material behandelt werden. Dr. Sylvia K. Palágyi „Laczkó Dezső" Múzeum H-8201 Veszprém Erzsébet sétány 1. Prähistorische Funde Bei der Freillegung des Raumes 6 des Hauptgebäudes der Villa kamen mittelneolithische und spätbronzezeitliche Funde vor allem in den obersten Schichten als Streufunde vor. Beide Zeitperiode finden wir auf dem ganzen Gebiet der Villa. Judit Regénye „Laczkó Dezső" Múzeum H-8201 Veszprém Erzsébet sétány 1.

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